Der verrückte Alltag on the Road

Hier werden wir euch so oft wie möglich die neusten Updates und Erlebnisse von unterwegs mitteilen.

07.06.2024 - Tag 165
Im Endspurt.

Nun ist es doch schon wieder 2 Wochen her, seit wir uns das letzte mal über diesen Kanal gemeldet haben. Die Zeit vergeht auch bei uns wie im Flug. Umso mehr nähern wir uns dem Ende unserer Reise. Und da wir den genauen Zeitpunkt unserer Rückkehr nicht wissen und auch nicht preisgeben wollen, wird dies vermutlich der letzte Blogpost in dieser Form sein. 

Wir richten unseren Blick jetzt jedoch nach Polen. Wo in Auschwitz der grösste bekannte Massenmord der Geschichte stattgefunden hat. 
Unser erster Eindruck als wir beim Museum unsere Tickets gekauft hatten und uns dann auf den Weg nach Auschwitz-Birkenau machten, war, das dieses Gelände riesig war, und es  teilweise heute auch noch ist. 
Für die, die in der Geschichte etwas geschlafen haben oder noch nie dort waren. Das KZ Auschwitz besteht aus zwei teilen. Das KZ 1 Auschwitz (war das erste und dort findet sich auch der Torbogen Arbeit macht frei. Ausserdem befindet es sich in Auschwitz selbst.) Das KZ 2 Auschwitz-Birkenau (Wo der Zug ab 1943 durch das Todestor fuhr, befindet sich zwischen Auschwitz und Birkenau und erhielt durch den Standort auch seinen Namen. Dieser Teil wurde am Anfang 1941 errichtet und stetig weiter Ausgebaut, nicht wie KZ 1. Ausserdem bestand das KZ 2 aus 3 teilen, der erste Teil war ab 1941, der zweite ab 1943 und der dritte Teil wurde nie komplett fertig gestellt, jedoch war jeder Teil also vom KZ 1 bis KZ 2 Teil 3 immer grösser als der letzte. KZ 1 besteht auch aus Mauergebäuden, wo beim KZ 2 nur noch Holzbaracken verwendet wurden.)

Wir besuchten zuerst das KZ 2, Ein grossteil der Baracken wurden wieder aufgebaut, da die Deutschen auf dem Rückzug jegliche Gebäude gesprengt hatten um die Spuren ihrer Taten zu verwischen, was natürlich nicht funktioniert hat. Das Todestor selbst macht schon einen extremen Eindruck, interessant war auch das es der einzige ein und Ausgang zu diesem riesigen Gelände war. Wir besuchten dort einige Baracken und schauten uns einer dieser Zugwagons an der auf der Judenrampe stand. (Die Judenrampe ist der Ort nach dem Todestor, eigentlich angelegt wie ein einfacher Bahnsteig, wo die ausgeladenen Personen selektioniert und dann entweder in die Gaskammern oder in die jeweiligen Baracken geschickt wurden.)

Interessant war das die Judenrampe erst ab 1943 in Betrieb war. Da man erst ab diesem Zeitpunkt Teil 2 in Betrieb hatte. Die erste Judenrampe befindet sich ausserhalb der beiden KZ auf der höhe des heutigen Bahnhofes. In den Anfangszeiten, als die zusätzlichen Gleise noch nicht gebaut waren, lud man die Leute dort aus und fuhr sie dann mit dem Lastwagen nach KZ 1 oder 2. Wobei das KZ 1 in Anfangszeiten für ein Lager von politischen Gegner genutzt wurde, bekam es im Verlauf des Krieges eine andere Bedeutung, denn an diesem Ort wurde das erste mal das Gas Zyklon B getestet und auch so optimiert wie man es bis heute kennt. 

Wir bewegten uns auf dem Gelände und liefen umher, die Stimmung war gedrückt, das Gelände unglaublich gross jedoch auch verständlich, weil zu Spitzenzeiten am Tag 12000 Personen in Auschwitz ankamen. Die meisten starben direkt und für die die den ersten Tag überlebten wurde es Hart. 
Wir besuchten noch zwei von den Deutschen gesprengten Gaskammern, es sind nur noch Überreste von insgesamt 6 grossen Kammern und Krematorien. Jedoch haben wir in Lublin schon so eines gesehen, unschön…

Am späteren Nachmittag besuchten wir KZ 1. Was uns aufgefallen war, ist das wenn man den Stacheldraht weg lässt und sich die Strassen etwas gepflegter vorstellt, wirkte das Viertel schon fast schön in der späten Nachmittagssonne, was es damals ganz sicher nicht war. Wir erfuhren das man als Abschreckung eine gute Anzahl Leichen auf dem Gebiet verteilt, zur Abschreckung, liegen liess. Die einzelnen Gebäude konnte man betreten, man fand dort einige Ausstellungen oder Gebäude die man so dargestellt hatte wie es damals aussah. Eines blieb uns besonders, es gab im KZ noch ein Gefängnis, was zeigt das man nie von einem Gefängnis sprach und ein KZ auch nie als ein solches dargestellt hatte. Die Methoden im Gefängnis waren besonders Grausam, Stehgefängnisse, in manchen liess man die Leute verhungern, in anderen Starben sie langsam an Sauerstoffmangel. Das Gefängnis bestand aus zwei Gebäuden. In der mitte gab es einen Hof wo sich am Ende, eigentlich in der hintersten Ecke des Geländes, die Todeswand erhob. 

Eine weitere Grausamkeit wurde damals in der Krankenabteilung verübt, der zuständige für dieses Selektionsverfahren auf der Judenrampe war Dr Mengele, er hatte den Auftrag die Rassen zu Testen um so herauszufinden ob sich die Leute im Prinzip unterschieden. In aufzeichnungen sieht man wie er mit seinem Stock nach Links oder Rechts winkt, leben oder sterben. Ausserdem testete er Krankheiten an verschiedenen Personen z.B. stirbt ein schwarzer schneller an Malaria als ein weisser oder welche „Rasse“ ist wie Robust. Und all das nur um die Rassentheorie zu stützen. 

Unter anderem erfuhren wir das Hitler den Holocaust nie befohlen hatte, das Kommando gab er nie und kommt auch in den Aufzeichnungen nie vor, anscheinend wurde der Holocaust von der damaligen Parteiführungsriege ausgelöst und auch geplant. Auch in seiner ganzen Zeit als Politischer Führer besuchte er nie ein KZ. 
Das Fazit von unserem Auschwitzbesuch ist, das es grausam ist was dort geschah, 1.1 Millionen Menschen fanden dort den Tod, man geht jedoch von einer viel grösseren Dunkelziffer aus. Wir finden jedoch das es leider zu gross gehoben wird. Man verlor durch die Grösse, Bekanntheit und Gestaltung dieses Museums ein wenig dieses Mulmige. Man läuft da durch und die Atmosphäre ist nie so gedrückt wie in Lublin, wo die Originalgebäude noch stehen. Ausserdem findet man in Auschwitz fast zu viele Informationen. Da es an jeder beliebigen Ecke eine weitere Geschichte zum erzählen gibt.

Jedoch finden wir das sich ein Besuch auf jeden fall lohnt. Und man das eigentlich auch mal gesehen haben muss. 

Nach diesen vielen Geschichten und Städten brauchten wir eine Pause und suchten uns einen Camping, der an einem künstlichem See liegt und verbrachten dort zwei Tage.
Im Anschluss fuhren wir dann nach Breslau und blieben auch dort zwei Nächte. Breslau war für uns ein schöner Abschluss von Polen, wir finden es ist eine sehr schöne Stadt und hat auch viel Geschichte. Cool war das wir per Zufall unser Camping direkt neben des Olympia Stadion hatten, dort fand zum Zeitpunkt unserer Ankunft gerade ein Red Bull Event statt und wir konnten den RB7 ein alter Formel 1 bolide live sehen.
In Breslau gibt es in der ganzen Stadt verteilt, Guss Zwerge, die das Wahrzeichen der Revolution waren und heute das Wahrzeichen der Stadt sind.

Unser Weg führte uns weiter nach Tschechien. Wir waren auf dem Weg nach Brünn, legten jedoch noch einen Zwischenstopp ein. In Brünn selbst traffen wir dann wieder einmal Schweizer. Wir verstanden uns gut und besuchten am Folgetag zusammen die Stadt, wir besuchten einen Markt wo es frisches Gemüse und Früchte gab. Den Tag schlossen wir mit einem Besuch in der Festung Spielberg ab.
Einen Tag darauf machten wir uns auf die Reise nach Prag. Wir hörten schon viel von der Stadt und hatten doch einige Erwartungen, jedoch waren wir auf dem Weg zuerst noch in einem Decathlon. Jamina kaufte sich dort noch eine Roller-Blades Ausrüstung. 

In Prag gestaltete sich die Campingsuche schwierig. Die empfohlenen waren alle voll also mussten wir auf einen etwas ausserhalb ausweichen. Jedoch kein Problem. Wir besuchten Prag in den nächsten 2 Tagen. Die Stadt imponiert. Die Gebäude sind wunderschön, es ist sehr sauber in der Stadt und man kann vieles erleben und anschauen. Uns ist ufgefallen das es jedoch sehr eng gebaut ist und trotzdem sehr auf die Sauberkeit geachtet wird. Wir besuchten den Schlossgarten, waren auf der Karlsbrücke und schauten uns Alt- und Neustadt an. Jamina besuchte noch die Pediküre und können Prag somit als Reiseziel klar weiterempfehlen. 

Nun befinden wir uns ausserhalb von Pilsen, auf einem Campingplatz an einem See. Wir überlegen noch ob wir hier das Wochenende verbringen oder morgen weiter fahren wollen. Nun falls ja werden wir morgen wahrscheinlich die Grenze zu Deutschland überqueren und uns dann durch die Hochwassergebiete in Richtung Schweiz wagen.
Also wahrscheinlich zum letzten mal über diesen Weg…

mer meldet eus ab!

24.05.2024 - Tag 151
Wieder einmal ein Update. :)

Ja wir waren schon wieder zwei Wochen unterwegs. Und es ist tatsächlich immer schwieriger für uns zu sagen wo wir jetzt genau gestern oder vor einer Woche noch genau waren. Es sind mittlerweile so viele Orte und Ecken von Europa das sich in unserem Gedächtnis, schon auch mal Überschneidungen bilden. 

Wir wissen jedoch das wir in Polen und auf dem Weg nach Krakau sind. Wir haben die Baltischen Staaten hinter uns gelassen und bewegen uns nun mehr in Slavischem Raum. Wir befinden uns momentan in Radlow, auf einem sehr schönen und gut eingerichteten Camping. Wir sind wieder einmal fast alleine, was momentan doch eher eine Seltenheit ist. 

Nun jedoch zurück in die Vergangenheit. Beim letzten Update waren wir noch in Riga und machten uns auf den Weg an die Küste. Doch in dieser Nacht sollte noch etwas ganz spezielles geschehen. Ein Grund für die Reise ans Nordkapp waren natürlich die Polarlichter. Wir hatten jedoch nicht so viel Glück. Wir haben schon gesehen ja aber nicht extrem Starke. Als wir uns dann gegen 23:00 Uhr  Bettfertig machen wollten, sahen wir sie… Der Himmel in Riga war Rot und Grün und leuchtete. Natürlich fanden wir das schon komisch, da fährt man knapp 5000 Km an den Nördlichsten Punkt des Europäischen Festlandes und wird dann auf dem nach hause weg beschert. Auf jedenfall konnte nach diesem Ereignis eine von beiden Reisenden kaum mehr schlafen. 

Am nächsten Morgen fuhren wir noch ein wenig durch Lettland und besuchten schöne Wasserfälle und schöne Sumpflandschaften. Nach einem Schlafstopp überquerten wir die Grenze nach Litauen und richteten uns auf einem Campingplatz etwas Nördlich von Klaipeda ein. Jamina hatte in Klaipeda nämlich ein Cityhunt gebucht. Das sind Aufgaben die man in der jeweiligen Stadt lösen muss und diese dann zugleich auch entdecken kann. Klaipeda ist eine kleine Küstenstadt, die schon lange mit einer relativ starken Fluktuation zu kämpfen hat. Jedoch verfügt diese über eine kleine Altstadt und eine grosse und uralte wichtige Geschichte für Litauen und Europa.

Das nächste Ziel unserer Reise war der Hill of Crosses in Šiauliai. Ein sehr spiritueller Ort und eine grosse Pilgerstätte. Die Kreuze werden für verstorbene, wie auch für noch lebende Personen zum Schutz vor dem Bösen aufgestellt. Wir übernachteten auf einem Stellplatz auf dem Land nach Šiauliai und trafen dort eine Niederländerin die, zusammen mit ihrem Hund, eine Strecke durchs Baltikum läuft. Insgesamt 2141 Km. Sicher nöd ganz suber…

In unserer nächsten Etappe besuchten wir noch Kaunas, die Stadt verfügt über einen 1,7 Kilometer lange Einkaufsmeile die von West nach Ost führt und bei einer grossen Kirche endet und beim der alten Burg und in der Altstadt beginnt. Da ist die Zürcher Bahnhofsstrasse einen Sch**** dagegen. Wir hatten 2 wunderschöne Tage dort und konnten uns auch noch mit einem Einheimischen, der auf dem Camping arbeitet, unterhalten. Als Fazit muss man sagen die Baltischen Staaten sind interessanter als man denkt und haben mehr zu bieten als man glaubt. Und ein Besuch lohnt sich auf jeden fall.

Ja und dann? Dann war es Zeit für ein neues Kapitel, ein Kapitel das eigentlich alle Leser und Leserinnen dieses Blogs in der Schule hatten. Das Kapitel Polen und der zweite Weltkrieg. Natürlich ist dies nicht der einzige Grund eines Besuches hier, jedoch einer der grössten. Mann kann auch jetzt schon sagen das Polen über wunderschöne Flecken und Landschaften verfügt und ausserdem, haben wir das Gefühl, in der Wirtschaft aufstrebt. Wo man hinsieht wird gebaut und renoviert. 
Unsere erste Station hatten wir an der Bunkeranlage Wolfsschanze. Diese war eine der vielen Bunkeranlagen des damaligen Führers. Und die sogar, neben dem Bunker in Berlin, am meisten genutzte. Die Anlage umfasste knapp 50 Bunker, drei Stacheldrahtzäune, einen Minengürtel, eigenes Flugfeld und Bahnanschluss. Das meiste jedoch wurde von der Natur zurückgeholt. Jedoch nicht die wichtigsten und grössten Anlagen. 

Sein eigener Bunker wie auch der des Stabes und der Gäste umfasste eine Mauer- und Deckendichte von bis zu sieben Metern Stahlbeton. Die alle mit ABC Schutzfilteranlagen und eigener Wasserversorgung. Wenn man die Umstände ausser Acht lässt sogar ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk. Auf dem Gelände fand ebenfalls ein Anschlag auf Hitler statt. Ein Offizier der Führungsriege versuchte ihn mit einer versteckten Bombe zu töten, dieser versuch scheiterte jedoch da Hitler zum Zeitpunkt der Explosion zu weit entfernt war. 

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Danzig. Und wir können Danzig und die Altstadt insbesondere, nur empfehlen. Die Leute dort sind unglaublich freundlich und es gibt sehr sehr viele schöne Geschäfte dort. Insbesondere in der Frauenstrasse gibt es sehr schöne Geschäfte für Schmuck. Speziell an Danzig sind die sogenannten Tore oder auch Torbögen, die dann eine jeweilige Gasse freigeben die dann immer anders aufgebaut ist und es auch andere Geschäfte zu finden gibt. Das bekannteste und auch Wahrzeichen Danzig ist das Krantor, dieses besteht aus einem alten Kran, der früher zu Be- und Entladung von Schiffen genutzt wurde. 

Wir entschieden uns, nach unserem Besuch in Danzig, die Reise nach Warschau anzutreten und lernten auf dem Camping in Warschau zwei sehr nette Menschen kennen. Speziell an Holger und Tine ist, das sie Gehörlos sind. Jamina hatte Gebärdensprache im „Unti“ und sie hat mir etwas davon beigebracht. Wir kamen dann auf dem Weg in die Stadt ins Gespräch. Es ist immer wieder faszinierend wie schnell und einfach Kommunikation entsteht, solange man kommunizieren möchte. Wir verstanden uns toll und hatten sehr interessante Gespräche und ist jedenfalls eine Begegnung die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Der Besuch in Warschau war sehr schön, die Stadt hat so viele Seiten und so eine interessante Geschichte das man sich sehr lange damit beschäftigen kann. Denn zu Zeiten des Krieges wurde sie komplett zerstört und wurde dann Detailgetreu wieder aufgebaut. 

Nach unserem Warschau Besuch hatten wir eine spezielle Aufgabe vor uns. Naja Ich muss zugeben das wir seit Helsinki nicht mehr ganz legal unterwegs sind. Ich hatte nämlich in Helsinki den Einfall die Reifen vorne und hinten zu Tauschen, da wir einen Front Antrieb haben, würde so der Verschleiss ausgeglichen… dachte ich. Die Reifen waren vorne schon auf 1.6mm, wenn ich daran denke das ich 1 1/2 Wochen zuvor, noch 2h lang durch 10 cm Schnee gefahren bin (mit ca 80 Km/h) und eigentlich nichts gemerkt habe. War mir doch etwas ungemütlich dabei. 
Ich überlegte also was man tun kann. Denn falls wir in eine Kontrolle kommen und das auffällt ist der Führerausweis weg. Ich dachte dann an Polen und an meinen alten Schulkameraden Franio, er versicherte mir am Telefon das sein Onkel eine Werkstatt habe und man die Reifen problemlos dort wechseln könne, und dieser wohnt etwa 1h von Warschau entfernt. 
Naja was mir nicht durch den Kopf ging, wie viele Km das wir noch fahren würden, denn von Tallinn aus waren es noch etwa 950 Km, auch weit aber machbar. In Wahrheit machten wir noch mehr als das doppelte. Und natürlich darf man die Grenzübergänge nicht vergessen die wir ebenfalls noch bewältigen mussten. 

Aus diesem Grund fuhren wir nach Wola Suchozebrska und trafen dort Franios Onkel. Der uns die Reifen bestellt hatte und wir sie dann zusammen wechselten. Das war günstiger und ich war sicher das alles mit richtigen Dingen ablief. Ausserdem machten wir die Bekanntschaft mit Amper, was noch lustiger war, Ampere auch als Einheit des Stromes in der Elektrik bekannt, ist sein Hund. 

Wir besuchten im folge Tag die Stadt Lublin, in Lublin machten wir die erste Bekanntschaft mit einem KZ. Ein Teil des Geländes wurde wieder aufgebaut und ein Teil steht noch in Originalzustand. Auch die Kammern… schrecklich, und es waren dort nur in Anführungszeichen nur, 150000 Menschen. Die Impressionen sind extrem, auch wie diese Lager geführt wurden und was auf der Tagesordnung stand. Uns gab vor allem zu bedenken das wir von Lublin noch nichts gehört hatten. Und auf einer Karte wurde uns bewusst das in ganz Polen solche Straf- und Todeslager gebaut und betrieben wurden. Wir kennen einfach nur die bekanntesten. 

Und nun sind wir auf dem weg nach Krakau, wo uns eine weitere wunderschöne Stadt erwartet, wie auch weitere unschöne Geschichten, aus dem Ort wo der grösste Massenmord in der Geschichte stattgefunden hat… Auschwitz.

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10.05.2024 - Tag 137
Wir hatten Besuch!

Angekommen in Tallinn suchten wir uns einen Camping etwas ausserhalb, da die Möglichkeiten in Tallinn selbst etwas beschränkt sind. 
Wir fanden uns auf dem Vanamõisa Camping wieder. Auf diesem Camping fand zu dieser Zeit gerade ein Caravan Fest statt. Zu unserem Glück durften wir trotzdem dort übernachten, obwohl der Platz eigentlich schon voll war.

Am nächsten Morgen fuhren wir wieder zurück nach Tallinn und versuchten einen besseren Schlafplatz zu finden. Wir wollten etwas näher am Zentrum sein, da mich meine Eltern (Sebi`s Eltern) am Wochenende besuchen kommen. Wir suchten in der ganzen Stadt nach einem Schlafplatz, jedoch fanden wir nichts was unseren Wünschen entsprach. Deshalb entschieden wir uns kurzer Hand, für zwei Tage ein Hotel zu nehmen. 
Am Abend fuhr ich dann an den Flughafen um meine Eltern abzuholen. Am Abend gingen wir, dann noch zu viert Indisch Essen.

Der nächste Morgen. Wir machten uns auf in die Altstadt. Diese wirklich eine alte und noch nachvollziehbare Geschichte hat. Wir besuchten jedoch zuerst mehrere kleinere Geschäfte und das KGB Gefängnis das in Tallinn bis zur Einbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 aktiv gewesen war. Es ist immer wieder unglaublich was man einem Menschen antun kann. Aber ein sehr spannender und Lehrreicher Ort. Als nächstes besuchten wir noch eine Christlich-Orthodoxe Kirche. 
Wir waren dann etwas in Pausenstimmung und genehmigten uns in einem Lokal einen Apero. Am späteren Nachmittag besuchten wir die alten Festungsmauern und ihre unterirdischen Gänge. Die man offiziell erst im Jahr 2004 wiederentdeckte und der Öffentlichkeit zugänglich machte. 
Am Abend gingen wir dann noch in der Olde Hansa speisen. Das Restaurant ist wie im Mittelalter eingerichtet und die Leute verhalten sich dort auch so. 
Es war köstlich. 

Ja und dann? Am nächsten Morgen waren wir dann schon wieder alleine unterwegs und meine Eltern waren auf dem Rückweg in die Schweiz. Wir machten uns, nach einem Frühstück in einem Strassenkaffe, weiter auf in Richtung Süden. Wir wollten uns jedoch die Insel Saaremaa, nicht entgehen lassen. Ausserdem muss man sagen das uns, Tallinn bis jetzt am besten gefallen hat, von den Städten zumindest. Die Leute sind sehr freundlich, es ist sehr Sauber und die Infrastruktur ist sehr weit entwickelt. 

Und ja Saaremaa ist eine Insel, das heisst wir sind doch noch einmal Fähre gefahren….
Auf Saaremaa angekommen fuhren wir zu unserem Stellplatz denn wir für diese Nacht ausgesucht haben. Gut und einfach eingerichtet und mit schönem Ausblick aufs Meer. 
Am nächsten Tag zog es uns dann auf den Muha Camping. Ein wunderschöner Campingplatz mit eigenem Strand, eigenen gebauten Hütten und Saunas. Der Besitzer war selbst 15 Jahre mit dem Camper unterwegs, was man auch sehr merkt. 

Wir blieben auf diesem Camping zwei Nächte und gingen am Folgetag, eine kleine Wanderung an einen Verlassenen Leuchtturm machen. Und Besuchten ausserdem eines der ältesten See Rettungsunternehmen. Das leider nicht mehr ganz in Betrieb ist, da man 1944 eine Granate auf die Gebäude geworfen hat. Wie so oft auf unserer Reise schon, aber hier noch einmal mehr, Danke Deutschland…

Nichts desto trotz ist Estland ein wunderschönes Land mit sehr sehr netten Menschen. Und für jeden der nicht immer an die 0815 Reiseziele Reisen möchte auf jedenfall eine Empfehlung, mann wird sicher positiv Überrascht. 

Wir genossen noch ein wenig die Zeit in der Natur bis wir uns am nächsten Morgen in Richtung Pernu aufmachten. Dort blieben wir jedoch nur eine Nacht auf dem Solar Camping (komplett Solar betrieben, wie es der Name schon sagt). Bei uns beiden kam der Putz fimmel hervor. Wir konnten auf dem Camping unser Auto Waschen. Und Momo bekam wie ein Oldtimer eine Richtige Handwäsche. Wir Reinigten ausserdem noch den Kompletten Innenraum und unseren Wohnraum. Waschen war auch noch angesagt. Naja… wir hielten in unserer Reisezeit schon Ordnung… aber es sammelt sich unglaublich viel Dreck an, über diese lange Zeit. 

Unser nächstes Ziel war Riga. In Riga fuhren wir auf einen Stellplatz und blieben zwei Nächte. Wir besuchten die Stadt und konnten wieder einmal zeugen einer Wachtübergabe werden. Im Vergleich zu Tallinn hat uns Riga gar nicht gefallen. Sie hat eine schöne Altstadt ja, aber ansonsten gibt es hier nicht sooo viel. Wir hoffen auf jedenfall das wir, wenn wir Morgen wieder ein wenig mehr aufs Land raus fahren wieder mehr sehen und erleben. 

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02.05.2024 - Tag 129
Das letzte mal Meer und Fähre.

Nach unserem Reiseziel am Nordkapp, fuhren wir zurück in den Süden. Am ersten Tag näherten wir uns der finnischen Grenze an. Und überquerten diese dann auch am zweiten. Wir hatten ein wenig Pech mit den Campingplätzen in Nordfinnland. Diese waren nämlich fast alle noch im Aufbau, zudem erwischten wir, wieder einmal mehr schlechtes Wetter. Wir fanden dann jedoch in Levi einen Camping der in der nähe eines Spa Resort liegt und verbrachten dort einen wunderschönen Tag in der Sauna und im Jacuzzi. 

Rein vom Wetter hatten wir eigentlich bis jetzt ziemliches Glück… Wir hatten zwar kalt und grau, aber nie richtig Schnee. Bis jetzt. Als wir am nächsten morgen aufwachten und von Inari in Richtung Levi aufbrechen wollten. Hat es etwa 10 cm geschneit. Die Strassen wurden nicht geräumt uns vor uns lagen etwa 200km Strecke, die vergleichbar ist, mit einer 80 Km/h Strecke in der Schweiz. Nur rechts und links keine Begrenzung und nur Bäume. 
Zur Info, Momo verfügt über keinen Allrad und Schneeketten… d.h. 200 Km mit Frontantrieb und 3 Tonnen mit 3mm Winterpneu und weit und breit wohnt niemand.
Das wahren meine (Sebi) mit abstand, strengste Autofahrt, die ich bis jetzt hatte. 
Aber zum Glück ist nichts passiert. Und das Wetter klarte in den nächsten Tagen auf.

Ausserdem fiel uns auf, das man in Finnland wieder schneller voran kommt als in Norwegen. Das Land ist viel flacher und es gibt mit der Zeit auch wieder Schnellstrassen wie Autobahnen. 

Wir erreichten auf unserer durchreise die Stadt Rovaniemi. Das spezielle an dieser Stadt ist, das sie auf der grenze zum Polarkreis liegt. Unter anderem gibt es dort das offizielle Santa Claus Dorf. Und wir besuchten Ende April den „echten“ Santa Claus. Ein sehr schön eingerichtetes Dorf, mit allerlei Attraktionen und vielen Restaurants.
Wir besuchten dort auch noch den Santa Claus Zoo. Wo man Rentiere füttern und viele weitere Tiere bestaunen konnte. Das Rentier füttern gefiel Jamina besonders. 
Wir verbrachten unserer Nacht auf einem Stellplatz und orientierten uns in Richtung Oulu, wo wir einen Stellplatz mit Sauna und Jacuzzi fanden. 

In Oulu angekommen fanden wir, seit langem wieder einmal, einen Carwash. Was auch dringend nötig wurde… da Momo langsam aussah wie A******ch. Wir beschäftigten uns dann mit Autowaschen und meldeten uns am Abend auf dem Saunaplatz an. Wir genossen dort den Abend mit einem Bier im Jacuzzi und wollten uns mit einem Zwischenstopp nach Tampere durchschlagen. 

Bei unserem Zwischenstopp, wollten wir eigentlich auf einen Camping der das Gelände eines alten Rangierbahnhof benutzt. Und dort sind ausserdem Lauter Dampflocks ausgestellt. Auch die alten Wagen sind umgebaut, zu einem Kaffe, Bar, Servicehaus und die Rezeption. Jedoch mussten wir mit bedauern feststellen das der Camping geschlossen war, die Gegend dort im allgemeinen hatte nicht einen so einladenden Charme wie am Anfang angenommen. Aus diesem Grund suchten wir uns einen anderen Camping und wurden auf dem Rasua Camping fündig. Wir waren die einzigen Gäste. Aber er liegt an einer wunderschönen Lage an einem See und es muss im Sommer traumhaft sein. Dazu hatten wir das erste mal seit langem wieder Richtig Sonne und etwa 12 Grad. Es war herrlich. 

Am nächsten Morgen gingen wir im Camping Restaurant frühstücken. Die Campingbetreiber sind sehr Liebeswürdig. Als wir uns gestärkt hatten ging es für uns weiter nach Tampere. Diese Stadt blieb mir, da der EVZ in der Champions Hockey League gegen Tampere verloren hatte. 
Wir schauten uns die Stadt an und tranken einen Kaffe. Wir übernachteten wieder auf einem Bestpark Stellplatz, genau wie in Rovaniemi. Der Stellplatz befindet sich neben dem grössten Einkaufszentrum von Finnland. Was perfekt war, da wir so oder so noch Einkaufen mussten. Wir assen in dem Zentrum noch ein sehr sehr gutes Schawarma. Nach dem Einklauf zogen wir uns in unseren Van zurück und schauten noch eine Folge Kitchen Impossible. 

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Helsinki, wo wir zwei Nächte stehen würden und 3 Tage in der Stadt verbringen wollten. Über eine Freundin von Jaminas Papa, Andra, erfuhren wir wo wir unsere Zeit am besten verbringen. Ausserdem ist der 1. Mai in Helsinki ein ganz spezieller Tag. Mann nennt dieses Fest Vappu und gilt allen Studierenden und Ex Studenten. Es gibt einen Umzug, vergleichbar mit der Streetparade. Wir waren natürlich auch dabei. Am 30.04. um 1800 ziehen dann alle ihren Uni Hut an. Dieser ist seit eh und je der selbe und am 1. Mai ist die Stadt voll von Menschen und diesen, Kapitän ähnlichen Hüten. 
Wir besuchten viele Kirchen und spezielle Gebäude. Die interessanteste dabei war die Uspenski Katedrale. Eine Orthodoxe Kirche mit einer sehr schönen Innenausstattung. 

Am 1. Mai waren viele Gebäude und Läden zu, deshalb besuchten wir die Insel Suomenlinna. Sie diente in vergangen Kriegen als Verteidigungsstellung der Stadt. Heute ist sie der Wohnort von Verurteilten die dort ihre Sozialstunden ableisten. Sie dürfen die Insel nicht verlassen, jedoch dort arbeiten und die Insel instandhalten. Eine schöne kleine Insel mit viel Geschichte. Wir besuchten dort ein Kriegsmuseum, wo wir mehr über den Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion erfuhren. 

Am 2. Mai parkten wir Momo in der nähe des Fährterminals und besuchten noch einmal die Stadt, man muss dazu sagen das Helsinki sehr an Zürich erinnert. Und wieder sehr offen und mehr Englisch, im vergleich zum Norden. Am Nachmittag wurden wir von Andra abgeholt und besuchten noch ein Riesenrad mit einem schönen Ausblick über die Stadt. Mein Highlight ist die sehr gut eingerichtete Bibliothek, die direkt neben dem Hauptbahnhof liegt. Es gibt dort viele kleine Räume mit technischen Geräten wie Laser-Cuter und 3D Drucker. Die den Studierenden helfen sollte ihre Arbeiten und Projekte zu verwirklichen.
Nach einem kurzen Stopp in einem Kaffe in der Markthalle verabschiedeten wir uns von Helsinki. Wir sitzen nun in der Fähre nach Tallinn wo wir morgen meine Eltern in Empfang nehmen. Sie bleiben übers Wochenende zu besuch. 

Nun ist es das letzte mal das wir das Meer sehen und Fähre fahren. Eigentlich bin ich auch ein bisschen froh darüber… wir sind auf dieser Reise echt viel Fähre gefahren.

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20.04.2024 - Tag 117
Und nun zum Wetter… es ist Kalt… A****kalt.
Wir haben die letzten 10 Tage im Nördlichen Polarkreis genossen und unser grösstes Ziel das Nordkapp erreicht. Seit dem Start unserer Reise sind nun 117 Tage vergangen, in dieser Zeit haben wir 17200 Landkilometer (Fährfahrten abgezogen) bewältigt und 1600 Liter Diesel (ohne Schiffe) verbraucht. Nun geht es in diesem Blogteil um die letzten 10 Tage und die kommenden eineinhalb Monate… die man fast schon als Nachhauseweg betiteln könnte.
Aber nun in die Vergangenheit. Wir kamen am 10.04.2024 in Moskenes auf den Lofoten an, wir liessen uns für eine Nacht auf dem Moskenescamping nieder. Wir freuten uns schon lange auf die Lofoten, da diese Wunderschön sein sollen. 
Naja wir werden sehen. Am nächsten Tag besuchten wir Å, ein kleines Dorf mit etwa 100 Einwohnern. Dies ist der Ort mit dem kürzesten Namen Norwegens, oder vielleicht sogar der Welt? Nettes kleines Fischerdorf, alles voll mit Stockfisch, wie wir später erfuhren auch die Spezialität der Norweger und speziell der von den Lofoten. Denn überall hing Fisch, gefühlt alle 200m.

Wir fuhren weiter den Lofoten entlang, im Grundsatz wunderschön, jedoch spielte das Wetter nicht wirklich mit. Auf einmal sehen wir Leute im Wasser… Surfer, bei 3 Grad Wassertemperatur. Das Lofoten Beach camp lag an einem Surfstrand. Und natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen dort eine Nacht zu Übernachten. Ich (Sebi) mietete im verlaufe des Tages noch einen Neoprenanzug, da meiner leider nicht für diese Temperaturen ausgelegt war. Ich verbrachte dann gut eine Stunde im Wasser. Musste es dann leider aufgeben da unser Boardwachs nicht für diese niedrigen Temperaturen ausgelegt ist und ich so ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch gerutscht, anstatt auf dem Board gesurft bin.

Am nächsten Tag ging es dann in ein kleines Kaffe. Dort Frühstückten wir und befassten uns mit dem Wetterbericht. Das Wetter stellte um… Die nächsten zwei Wochen nur Wolken, Regen oder Schnee. Ja zu diesem Zeitpunkt war unsere Laune niedrig. Deshalb entschieden wir uns die Lofoten schneller hinter uns zu lassen als geplant. Wir besuchten auf der Durchreise noch ein Aquarium und wohnten einer Tierfütterung bei. Nebst dem lernten wir noch einiges über die Stockfischfarmen und die Lachsexporte, die wichtigsten Exportprodukte Norwegens. 
Ausserdem besuchten wir noch das Fussballfeld in Henningsvær. Das die meisten aus irgendwelchen TikTok`s oder Instagram Reels kennen. Dieses Fussballfeld ist auf einer Inselangelegt und eines der Nördlichsten Fussballfelder der Welt und die Heimat des Fc Lofoten. 
Interessant ist auch das die Schotten und die Lofoten sich dort einmal im Jahr treffen und ein Fussballspiel um einen schönen oder schlechten Sommer spielen. Etwa wie die Zürcher den Bögg anzünden. 
Wir besuchten auf dem Weg noch ein Wikinger Museum. Ganz toll gemacht da es Interaktiv gestaltet ist. Und es auch ein alt eingerichtetes Haus gibt. Wo Schauspieler sich aufführen wie die damaligen Wikinger. Man konnte sich auch verkleiden was wir uns natürlich nicht nehmen liessen. 

Unser nächstes grosses Ziel war Narvik. Diese Stadt umfasst eine Besondere Geschichte und war vor allem im zweiten Weltkrieg ein extrem strategisch wichtiger Punkt. Wir begaben uns dort in ein Museum, das den Battle of Narvik erklärte. Für die Nazis war er insofern wichtig das sie, das wertvolle Eisenerz von Schweden einfacher Transportieren konnten. Ausserdem erfuhren wir das die bis heute noch verwendete Eisenbahnlinie, die ihren nördlichsten Punkt in Narvik besitzt, während der Besetzungszeit der Nazis, unter Zwangsarbeit gebaut wurde. 

Auf unserer Reise nach Tromsø, machten wir noch einen Zwischenstopp auf dem Solbakencamping. Wir waren die einzigen auf diesem Camping und hatten so ein ganzes Wohnzimmer mit Küche und Sofa für uns. Zu diesem Zeitpunkt wurde uns das erste mal bewusst wie wenig Raum wir haben und das wir wohl ganz anders über Besitz und Güter denken werden sobald wir wieder zuhause sind. Aber eines kann ich euch sagen. Es war schon schön wieder einmal mehr als 6 Quadratmeter zu haben.
In Tromsø blieben wir dann zwei Tage, am ersten Tag war Waschen und Sauna angesagt. Und dann doch noch etwas ganz spezielles. Nordlichter! Auf einmal war am Himmel ein schwaches grünes Lichtspiel zu sehen, so schnell es kam war es auch wieder weg. Aber der kurze Moment, der war absolut magisch. 
Am nächsten Tag gingen wir in die Stadt. Jamina wollte noch zum Coiffeur und wir besuchten noch das Nordmuseum. Ausserdem entdeckten wir TogoodtoGo für uns. Eine App mit der man Speisen und Lebensmittel vor der Tonne retten kann. Wir brauchten sie um uns sehr billig noch an einem Hotelbuffet bedienen zu dürfen. Und nutzen diese nun auch im weiteren Verlauf und zuhause. 

Zum Glück drehte nun das Wetter. Wir erwischten zwei, drei Wunderschöne Tage und begaben uns nach Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas. Dort traten wir dem Eisbärenclub bei und sind jetzt offizielle Mitglieder der Royal and Ancient Polar Bear Society. In Hammerfest selbst gibt es um diese Jahreszeit eigentlich auch nicht besonders viel. Wir lernten jedoch das Hammerfest für die Schifffahrt und Polarexpeditionen einen wichtigen Standort war und ist. Ausserdem versuchte man in den 1900 Jahren die Bevölkerungszahl anzutreiben. Wenn man zu dieser Zeit nach Hammerfest zog, bekam mann Land und Baurechte und lebte zudem 20 Jahre Steuerfrei in Hammerfest, das trieb die Bevölkerung von 70 Personen auf 1500 in nur wenigen Jahren!
Wir standen in Hammerfest auf einem Stellplatz ohne Strom. Und merkten dann schon langsam die Kälte, da unsere Batterie vor allem in den frühen Morgenstunden ein wenig zu kämpfen hatte. 
Eine weitere interessante Erkenntnis ist, das es nun eigentlich nicht mehr Dunkel wird. Die Sonne geht noch unter Ja, aber richtig Dunkel wird es nicht mehr, um 2330 Uhr könnte man meinen es ist abends um 1700 Uhr und um 0330 Uhr geht dann die Sonne schon wieder auf. 

Nach Hammerfest beschlossen wir nach Olderfjord zu fahren. Einer der letzten Campingplätze die momentan noch offen haben. Das Kapp liegt etwa 2h entfernt. Wir beschlossen hier 2 Nächte zu bleiben damit wir einen vollen Tag am Kapp haben. Und uns dann mit dem „Heimweg“ beschäftigen können. 

Gesagt, Getan!
Heute waren wir nach langer langer Reise am Nordkapp und haben so unser Ziel von Süd-, West- und Nordkapp erfüllt. Wir hatten Glück und schönes Wetter. Jedoch kalt war es. Durchschnittstemperatur bei etwa -5 Grad. Die  eisigen Strassen und die Rentiere am Strassenrand waren ebenfalls ein tolles Erlebnis. Wir besuchten neben dem Stahl Globus noch das Museum und lernten dort dass das Nordkapp 1553 entdeckt wurde. Man lernte jedoch später als die Kartographie besser wurde, das es eigentlich nicht ganz der Nördlichste Punkt ist. Jedoch beliess man es dabei da die Gradabweichung minimal ist. 
Der Tag war wunderschön und wir freuen uns jetzt schon auf das Abendessen :) es gibt Fachitas. 

Nun wie geht es weiter?
Morgen machen wir uns auf den Weg an die Finnische Grenze. Und weiter? 
Wir werden unseren Heimweg über Finnland und Estland fortsetzen. Dort nehmen wir das letzte mal die Fähre. Was wir auf dieser Reise wirklich oft gemacht haben. Wir beenden so unsere Ostroute mit Lettland, Litauen, Polen und Tschechien und kommen dann über Deutschland nach hause. Jedoch noch ein weiter Weg! Für den wir noch knapp 2 Monate Zeit haben. Und es sicher noch viel spannendes zu sehen und lernen gibt.
Wir halten euch auf dem laufenden.

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10.04.2024 - Tag 107
Hallo aus Bodø. 
Wir sind zurzeit relativ viel gefahren, da auch das Wetter sich momentan in Grenzen hält. 
Nun bleiben wir aber evtl. noch ein wenig in Bodø. Das Wetter hat heute aufgetan und wir hatten schöne neun Grad. Laut Wetterbericht sollte es jedoch bis am Mittwoch von nächster Woche Regnen. Aber genug von jetzt, lieber noch etwas in der Vergangenheit verweilen.

Wir mussten nach Bjorli sehr schnell lernen das es in Norwegen sehr stark eine Rolle spielt, ob man in die Höhe fährt oder mehr nach Norden, denn dies beeinflusst hier sehr stark das Wetter und ob noch Schnee liegt.
Nach einer relativ kalten Nacht mit -6 Grad fuhren wir weiter in Richtung Geiranger. Unser Plan war es ja dort eine Kajak Tour auf dem Fjord zu besuchen. Um nach Geiranger zu kommen fährt man mit der Fähre von Linge nach Eidsdal und überquert dann noch einen kleinen Pass. Auf der Fahrt erhält man einen tollen Ausblick auf den Fjord und die Spitzen Berge die sich Kunstvoll in die Höhe ragen. Das interessante an Geiranger ist das dort eigentlich ziemlich weit im Landesinneren sogar Kreuzfahrtschiffe anlegen. Dies funktioniert nur weil die Fjorde an diesen Stellen so tief sind. Wir sahen jedoch keine solche grossen Schiffe, wie auch keine Kajaks oder offene Campingplätze. Da Geiranger komplett vom Tourismous lebt und es auch sonst dort nicht viel gibt. War das Erlebnis für uns auch eher Erniedrigend. Denn alles war geschlossen. Und wenn man einmal in Geiranger ist, wird auch die Abreise schnell schwierig. Da die Fähre nur drei mal am Tag fährt und die Passstrasse ins nächste Dorf, während des Winters gesperrt ist.
Man muss dazu jedoch sagen das dieser Ort wunderschön und auch magisch ist. Jedoch im Sommer noch etwas schöner :).

Wir fanden doch noch ein Camping der in der Offseason zu einem Stellplatz umfunktioniert wurde. Nach dieser Nacht entschieden wir uns eine Geirangerfjord Rundfahrt zu unternehmen. Zuerst mit der Fähre und dann der Rest mit dem Auto. Das Wetter war wechselhaft jedoch Wunderschön. Wir hofften, das wir in dem Fjord noch Wale treffen. Wir hörten das diese sich im Winter in die Fjorde von Norwegen zurückziehen da die Wassertemperatur dort stabiler und Wärmer ist, als auf dem Altantik und in der Nordsee. Es halten sich dort vor allem Buckelwale und Orkas auf. Jedoch wurden wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit diesem Anblick belohnt. 
Wir entschieden uns doch noch den Weg in Richtung Kristiansund einzuschlagen. Wir hörten, das es dort die Berühmte Atlantikstrasse gibt, die mehrere kleine Inseln mit einem Brückensystem zusammenschliesst. Ausserdem sahen wir auf Park4Night einen Wunderschönen kleinen Camping direkt nach der Altantic Road. 
Die Überfahrt war wunderschön wir hatten ausserdem noch Besuch von einem Adler der uns über die Brücke begleitete. 

Der Camping war eher klein dafür umso süsser. Die Stellplätze für die Womo`s waren auf einem kleinen Plato eingerichtet das auf dem Altantik treibte. Noch ein grösserer Pluspunkt waren die sehr sehr gut beheizten Duschen. Wir wussten jedoch das am nächsten Tag das Wetter wieder umschlagen würde und entschieden uns weiterzufahren nach Orkanger, und blieben nur eine Nacht dort.

In Orkanger konnte Ich (Sebi) dann etwas in die Vergangenheit Reisen. Ich musste nämlich noch eine neue Lampe für den Scheinwerfer kaufen. Diese ging leider Kaputt. Zum Glück fanden wir in Orkanger einen VW Händler der H7 Lampen an Lager hatte. In Orkanger fing es dann gegen Abend auch an zu Stürmen und es wurde wieder kälter.
Der nächste Stopp lag zum Glück weniger weit weg in Steinkjer. 

Fazit ist auf jedenfall das Norwegen ein sehr sehr schönes Land ist. Jedoch zur momentanen Jahreszeit ein wenig schwierig, vieles hat noch zu und die Wandermöglichkeiten werden mit viel Schnee zunichte gemacht. Jedoch werden wir ganz sicher wieder einmal herkommen, wahrscheinlich eher im Sommer. 

Nach einer Nacht in Steinkjer fuhren wir weiter in Richtung Trones eigentlich eine Wunderschöne Kleinstadt, jetzt im Winter jedoch wie Ausgestorben. Deshalb ging es nach einem Waschtag der wieder einmal nötig wurde weiter nach Hemnesberget. 
In Hemnesbergret standen wir auf einem Stellplatz im Hafen. Sehr interessant da wir eigentlich umgeben von Wohnhäusern waren. Die Dusche und Toilette befand sich im Haus des Hafenmeisters, jedoch sehr sehr schön eingerichtet. 

Das Wetter war leider einmal mehr Schlecht. Nichts desto trotz passierten wir am Folgetag die Grenze zum Nördlichen Polarkreis. Leider hatte das Zentrum an der Grenze nicht geöffnet und war auch noch komplett zu Geschneit. 
Wie schon erwähnt gibt es in den Fjorden Wale während des Winters. Und tatsächlich hatten wir Glück. Während wir einem Fjord entlang fuhren, zeigte sich auf dem Wasser plötzlich eine Schwarze Rückenflosse und dann noch eine und noch eine. Der ganze Fjord war voll davon. Wunderschön anzusehen. 
Die Campingplatzsuche endete in Fauske wo wir ebenfalls noch Lebensmittel kauften. Der Camping war eigentlich ein zu gefrohrenes Eis Plateau. Wir machten dann an diesem Abend eine Pizza Date Night, wir wollten uns wieder einmal bekochen lassen ;). 

Das Wetter war jedoch fürchterlich, Regen Grau und Kalt. Die Besitzerin des Fauske Camping machte den Tag jedoch besser. Sie ist 93 Jahre alt und führt den Camping zusammen mit ihrem Mann, der auch ein wenig Deutsch spricht, kein Wunder wenn man die Geschichte ein bisschen Beachtet. 

Für den nächsten Tag, wollten wir nach langer Zeit wieder einmal einem Hobby nachgehen. Jamina fand auf Googlemaps eine Kletterhalle, die auf dem Weg nach Bodø liegt. Da wir ja unser Kletterzeug auf die Reise mitnahmen war diese Gelegenheit perfekt. 
Wir verbrachten etwa 3 Stunden in der Halle und besuchten im verlaufe des Nachmittags noch ein kleines Kaffe in Bodø, wir nutzten die Gelegenheit um das Reisetagebuch und den Blog nachzutragen.

Übernachtet hatten wir an einem Stellplatz in der nähe zum Fährsteg. Am nächsten Morgen besuchten wir noch einen Arzt, da Jamina momentan unter Kreisrundem Haarausfall leidet. Und wollten dort noch Medikamente besorgen. Ich beschäftigte mich derzeit mit dem auffüllen unseres Tankes für die Standheitzung. Das Wetter war einmal mehr Schlecht und wir entschieden uns heute schon auf die Fähre nach Moskenes zu steigen. Nun sitzen wir hier auf der Fähre und warten bis sie ablegt um endlich in die Wunderschönen Lofoten zu gelangen. 

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01.04.2024 - Tag 98
Hallo aus weiter Ferne! Wir sind in Norwegen und stehen im Schnee direkt unterhalb von einer Skipiste aber bis wir hier waren, gibt es noch so einiges zu erzählen. 
Unser letzter Blog kam aus Belgien, kurz bevor wir nach Amsterdam gefahren sind. Dort waren wir auf dem Camping Zeeburg ca. 4km ausserhalb der Stadt. In Amsterdam haben wir 3 Nächte verbracht und waren zwei Tage in der Stadt. Zu unserer Überraschung, hatte es deutlich mehr Touristen als erwartet und es war ein reges Treiben zwischen Velos, Stadtbahnen und Fussgängern. Als wir nach unserer ersten Nacht beschlossen hatten Fahrräder zu mieten, sind wir mit diesen in die Innenstadt gefahren. Der Verkehr unter den Velofahrern ist unglaublich. Links, rechts, Lichtsignale, Vortritt oder eben nicht und und und…Alles ganz neu für uns auf den Velos. 
In der Stadt angekommen sind wir dann erst mal durch die vielen Strassen und Gassen gelaufen und haben uns etwas einen Überblick verschafft. Gerne wären wir in das Anne-Frank Huis aber dieses war ausgebucht und es standen hunderte von Wartenden in einer Schlange. Stattdessen haben wir uns dazu entschieden, ein anderes sehr aktuelles Thema in Form von einem Museum zu bearbeiten. Die Sexarbeit. Wir besuchten das Musem „Secrets of the Red light District“ und haben erschreckende Zahlen und spannende Geschichten gehört. Das rotlicht Viertel haben wir dann am ersten Tag bei Tageslicht  besucht und dort war noch nicht viel los. 
Nicht so am zweiten Tag. Da hatten wir uns nämlich entschieden erst gegen den späteren Nachmittag in die Stadt zu fahren und waren auch noch essen in einem Seafood Restaurant. Dort haben wir Seafoodboil von Hand gegessen und diverse Krabben und Crevetten verspeist. Wirklich sehr lecker und nur zu empfehlen das „YoCrab“. 
Nach dem Essen wollten wir dann das Tummeln der Abendstunden in dem rotlicht Viertel erleben und so fuhren wir mit unseren Velos noch einmal dort hin. Und tatsächlich war um einiges mehr los als den Tag zu vor. Die Bars waren voll, viele „Schaufenster“ besetzt und Touristen amüsierten sich. Für uns ein sehr ungewohntes Bild, welches doch auch sehr zum überlegen anregte und in mir (Jamina) ein nicht immer ganz wohles Gefühl auslöste. 
Die Stadt Amsterdam ist aber eine sehr interessante und unglaublich vielfältige Stadt, an welche man sich aber doch auch gewöhnen muss. 

Von Amsterdam sind wir dann nach Bremen gefahren und haben dort nach einem Kinobesuch, um den neuen Teil von „Dune“ zu schauen auf einem einfachen Stellplatz übernachtet. Der kurze Spaziergang durch die Stadt, um zum Kino zu gelangen hat uns gereicht. Es schien viel Armut und Drogenhandel zu geben in der Stadt und die meisten Häuser waren versprayt. 
Am nächsten Tag sind wir von hier nach Heiligenhafen gefahren. Einen kurzen Zwischenstopp haben wir in Lübeck eingelegt, um in einer Buchhandlung noch Bücher zu besorgen und etwas zu essen. Heiligenhafen ist ein kleiner romantischer Küstenort. Dort stellten wir uns auf den Stellplatz vor der „Bretterbude“ welcher liebevoll „Bulligarten“ genannt wurde. Das Hotel ist ein Ort für sich und wirklich lohnenswert zu besuchen. Es gibt eine Skaterrampe im Hotel drin, ein Knetraum für Massagen und an der Bar sitz man auf Hängenden Skateboards. 
Nach einem sehr kleinen Abendessen haben wir uns dann noch entschieden in die „Spelunke“ zu gehen um noch etwas zu trinken…Wir müssen nicht weiter ausholen aber ich sage nur, Momo hat uns erst um 03:30 Uhr wieder gesehen…
Wir haben sehr herzliche Menschen kennengelernt, welche uns bestaunten für unsere Reise und auch etwas neidisch waren, dass sie so etwas nicht in ihren „jungen“ Jahren machen konnten. 

Der nächste Morgen kam viel zu bald und wir hatten eine Fähre zu erwischen. Es. ging für uns nämlich von Puttgarden nach Rødbyhavn, also Dänemark. 
Auf der Fähre schwankte es dann 45 Minuten lang irgendwie doppelt aber wir haben die Überfahrt beide gut überstanden. Danach gab es dann erstmal Kater-Lunch, bevor wir auf den Campingplatz nahe Kopenhagen gefahren sind. Hier war der Rest des Tages nur noch rum liegen angesagt und etwas kleines kochen. 
Den Folgetag haben wir dann in der Stadt verbracht. Wir waren bei den berühmten farbigen Häusern am  und haben dort auch Smørebrod gegessen, sind durch die grosse Einkaufsstraße gelaufen und mussten uns natürlich auch die Freistadt Christiania anschauen gehen. Christiania war bis in den 70gern ein Militärareal, bevor es damals von Hippies und Freidenkern besetzt wurde. Seit da wurde einige Male versucht die Stadt zu räumen oder Niederlassungsverbote zu erteilen aber Dort herrschen eigene Gesetzte. Bis heute leben dort um die 100 Menschen in ihrer eigenen kleinen Bubble und haben sich etwas aufgebaut. Es gibt sogar eine Aktie von Christiania. Dieser Stadtteil war aber sehr eindrücklich zu sehen, wenn auch nur schwer vorstellbar zu Hause. 
Den Abend haben wir auf dem Campingplatz verbracht und nach der zweiten Nacht sind wir auch schon wieder weiter gedüst. 
Wir überquerten schon bald die schwedische Grenze. 

Die schwedische Grenze war ähnlich ausgestattet wie die letzten die wir überquerten. Nach einer grossen Brücke fanden wir einen verlassenen Grenzposten vor und wagten uns ins Landesinnere. Wir fanden auf Park4Night einen Stellplatz auf einem alten Flugplatzgelände in Göteburg. Dieser wurde nur noch für Kleinflugzeuge und Hubschrauber genutzt. Ausserdem beinhaltete die Übernachtungsgebühr einen Besuch im Aeroseum. Dieses Museum liegt in einer riesen Bunkeranlage. Diese wäre früher genutz worden als Rückzugsort bei einem atomaren Angriff. Heute beherrbergt die Anlage viele veteranen Flugzeuge. Von Kampfjets, zu Hubschraubern und kleinen Propellerflugzeugen war alles dabei. Wir haben das Museum am nächsten Tag besucht und waren beeindruckt. Viele der Flugzeuge würden oder fliegen sogar heute noch. Ausserdem konnten wir beide in einem Kampfjet Flugsimulator eine halbe Stunde fliegen üben. Dabei sassen wir in einem richtigen Cockpit vor einem Bildschirm. Hat uns beiden Militaristen natürlich sehr viel Spass bereitet. Irgendwann haben wir dann auf die Uhr gesehen und gemerkt, dass wir schon fast drei Stunden unter der Erde in diesem Bunker waren und langsam los sollten. Das Aeroseum lädt wirklich ein, viele Stunden darin zu verbringen. 
Wir sind dann aber weiter gefahren, wir wollten nämlich schon nach Norwegen und dies haben wir auch gemacht. Wir waren circa 4h unterwegs, bevor wir dann auf dem Bevø Camping angekommen sind. Dieser liegt nicht weit weg von Fredrikstadt, direkt am Meer in einem kleinen Wald. Hier wollten wir zwei Nächte verbringen, woraus dann aber vier wurden. Wir wurden schon bei Ankunft so herzlich empfangen und das zog sich dann auch so weiter. Am Abend gesellten wir uns noch in das Zelt bei der Veranda und wurden von der Besitzerin herzlichst eingeladen uns zu ihnen zu setzten. Wir haben dann auch noch etwas zu Essen bekommen obwohl die Küche schon geschlossen war und mussten dann nicht einmal dafür bezahlen. Die Stimmung war ausgelassen und alle wollten wissen woher wir kommen, was wir so machen und warum wir im Winter in Norwegen sind. Wir haben schnell gemerkt, dass das norwegische Volk ein riesen Herz hat und sehr sehr tolle Leute sind. So haben wir alle unsere Abende auf dem Camping verbracht. 
Ausserdem waren wir zweimal im etwa 3° Grad kühlen Wasser „baden“ und haben auch noch etwas gearbeitet auf dem Platz. Dieser ist nämlich gerade mitten in der Renovation und wir haben gerne unsere Hilfe angeboten. Unsere Aufgabe war es die Teppichböden im „Festzelt“ auf den Boden zu nageln und diesen dann wieder her zu richten, dies taten wir dann auch. Am Abend wurden wir dann von er Besitzerin Katherina eingeladen auf einige Getränke und haben noch mehr tolle Campergesellen kennengelernt. 
Am Samstag war ein grosses Osterfest mit norwegischer Livemusik und das Zelt war rappel voll. Über uns wurde wohl schon auf dem ganzen Platz geplaudert denn es kamen einige neugierige Besucher auf uns zu und meinten nur „Seit jetzt ihr die zwei aus der Schweiz?“. Es ist für diese Zeit ungewohnt bereits Touristen anzutreffen, weswegen wir das absolute Highlight waren. Uns wurde auch fleissig Norwegisch beigebracht und wir versuchten etwas Schweizerdeutsch einzubringen.

Wie es schon so oft war, mussten wir uns dann gestern aber wirklich von allen neuen Freunden verabschieden und wieder einmal gehen wenn es am schönsten ist. Wir werden aber ganz bestimmt zurück kommen und diese unvergessliche Zeit wiederholen! 

Nachdem wir den gestrigen Abend in Lillehammer an dem grössen See von Norwegen verbracht haben, stehen wir heute in Bjørli unter einem kleinen Skilift auf einem winter Campingplatz im Schnee. Morgen wollen wir weiter zum Gejrangerfjord fahren und dann möglichst der Küste nach weiter hoch bis ans Nordkap. Wir haben von unseren Freunden auf dem Bevø Camping ganz viele Tips bekommen und auch Kontakte weiter nördlich welche sich schon freuen uns zu empfangen. 

Ein bisschen Heimweh haben wir beide immer wieder mal und manchmal etwas den „Reisekoller“ aber alle diese Gefühle gehören wohl dazu, zu einer so langen Reise. 

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18.03.2024 - Tag 84
Guten Tag aus dem Land der Waffeln und Biere. Ja in den letzten 10 Tagen haben wir doch wieder einige Kilometer hinter uns gebracht. 
Gründe dafür gibt es viele, der Hauptgrund jedoch, wir mussten ein wenig Zeit aufholen und vor allem erreicht man eigentlich jeden Punkt in Frankreich relativ schnell und einfach. Wir hatten ausserdem relativ durchzogenes Wetter, was die Surfbedingungen nicht gerade positiv beeinflussten. 
Wir begaben uns also wie schon erzählt am 09.03.2024 nach Biarritz, was ein Katzensprung von Zarautz entfernt liegt. Jedoch gefiel uns/mir (Sebi) die Gemeinde weniger, Surfen konnte man die nächsten drei Tage auch nicht deshalb entschieden wir uns das wir noch ein Stück weiter fahren. 
Abgekürzt gesagt… unsere Strecke verlief der Westküste entlang und auf der Höhe von Nantes ging es dann ins Landesinnere nach Le Mans. Für die, die diesen Ort nicht kennen. Es ist der Austragungsort vom 24h Rennen in verschiedenen Kategorien und Fahrzeugklassen. Von Rad über Lastwagen, Motorräder und natürlich auch Autos. Dieses Spektakel ist ganz speziell. Da die Idee war ein Rennen zu kreieren, wo Mensch wie auch Material an die Grenzen gebracht werden und neben der Formel 1 Weltmeisterschaft als einer der Grössten und wichtigsten Motorsportereignisse im Kalender gelten.
War für mich, als Automobilmechatroniker und Rennsport begeisterter natürlich ein Highlight. 
Wir besuchten dort das Museum und das offene Training für die Superreichen. Für jeden Motorsport begeisterten ein Muss.

Unsere Reise führte uns dann weiter in die Normandie. Ein Ort der jedem, auch Historisch schwachem, etwas sagen sollte. Die Geschichte der Landung am 06. Juni 1944 und die Flucht der Alliierten in Dünkirchen im Juni 1940 ist sehr sehr spannend. Nebst dem das man die erbauten Bunker vom damaligen Nazi Deutschland heute noch besichtigen kann und die Bunkerartillerie wie auch die Wiederstandsnester heute noch Intakt oder Zerstört da stehen ist faszinierend. Traurig aber Faszinierend. Wir besichtigten etwa 3 Museen, die immer um einen anderen Landungsstrand handelten. Und die Geschichte die sich dort zugetragen hat erzählen. Auch die Kriegsgräber oder Massenruhestätten der Deutschen wie auch der Amerikaner ist mehr als Beeindruckend. 
Für zwei Offiziere die auch mit der Taktik und Zerstörungsgewalt etwas Anfangen können, noch viel extremer. 

Die Erkenntnis bleibt jedoch immer etwa die gleiche… Unmenschlich und unvorstellbar, man steht auf einem Grab wo innerhalb von zwei Wochen, 30`000 Menschen von uns gegangen sind, meistens jünger als wir es sind. Da stellt sich doch auch die Frage wieso, wie kann mann so überzeugt von seiner Sache sein das man so etwas tut. Unter anderem, es ist der letzte grosse Krieg und wir alle Lernen daraus… mann sieht ja wie fest das man überall auf der Welt aus dieser Geschichte gelernt hat. Und leider zurecht, denn unser Dasein ist Egoistisch und Selbstzerstörend, ein Happy End gibt es in so einer Szenerie nicht, auf keiner Seite. Und die Frage, wer sollte gewinnen oder auf welcher Seite stehst du? spielt keine Rolle, es sterben heute noch Menschen in solchen Geschichten, es sterben Menschen.

Nach dieser Traurigen Geschichte zurück in die Realität nach Belgien, ins Land des Bieres und den Waffeln. Wir waren heute in Brüssel unterwegs, eigentlich eine sehr sehr schöne Stadt jedoch ein bisschen Stark von der Kriminalität betroffen. Wir waren noch im Atomium und noch in einem Biermuseum. Essen waren wir auch noch, da hätte ich echt ein Problem wenn ich hier wohnen würde, viel zu lecker und viele Süssigkeiten.

Morgen wollen wir weiterfahren in Richtung Amsterdam, obwohl wir das Stadtleben etwas gesehen haben, geben wir uns dies noch. Und freuen uns dann auf den Norden und die ewigen weiten der Natur und des Nichts.

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08.03. 2024 - Tag 74
Hallöchen liebe Leser…Wir sind nicht verschollen, uns geht es gut und wir melden uns heute mal wieder aus Zarautz. Ich versuche die letzten 3 Wochen etwas zusammen zu fassen doch zunächst erkläre ich unsere Blogpause. Wir haben sehr tolle Persönlichkeiten an einem sehr tollen Freistehplatz kennengelernt und unsere Abende immer gemeinsam verbracht, da hat es angefangen, dass wir uns logischerweise nicht einfach zurück ziehen wollten um Blog zu schreiben. Wir haben für uns dann gemerkt, dass es immer mehr ein „müssen“ wird als, dass es uns Freude bereitet den Blog zu schreiben und daher werden nun auch nicht mehr täglich Posts kommen, sondern so 1x in der Woche. Ich hoffe ihr versteht das alle. 

Nun legen wir los mit den vergangenen drei Wochen. Diese haben uns zunächst nach Tarifa gebracht, wo wir eigentlich auf einen Campingplatz wollten. Dieser war dann Habe bereits voll und hatte nur noch wenige Plätze überhaupt nicht in der Nähe vom Meer. habe bereits voll und hatte nur noch wenige Plätze überhaupt nicht in der Nähe vom Meer. Wir haben auf dem Weg zum Campingplatz einen Stellplatz direkt am Meer gesehen, auf welchem schon einige Vans standen. Wir sind dann als zu diesem Platz gefahren und haben erst mal die Leute vor Ort gefragt ob sie hier übernachten und keine Probleme damit haben. Diese Bestätigten uns, dass sie keine Probleme mit der Polizei hatten bisher. Wir sind dann noch mal losgefahren nach Tarifa selbst und wollten uns dort eigentlich unsere eigenen Surfboards kaufen. Im Shop der Wahl angekommen fragten wir denn den Besitzer ob er uns Surfboards verkaufen würde und er meinte nur „Nein ich verkaufe euch keine Boards, solange ihr nicht Erfahrungen bei mir in den Surfstunden gesammelt habt.“  wir haben und dann kurzerhand entschlossen drei Tage in Folge bei ihm Surf Unterricht zu nehmen und machten dies mit ihm auch direkt aus. Nach einem kurzen Einkauf im Lidl sind wir dann zurück gefahren auf dem Stellplatz und haben uns dort eingerichtet. Schon kurz nach unserer Ankunft haben wir mit den ersten Leuten Kontakt aufgenommen und diese kennen gelernt, das erste Mal zwei Junge in unserem Alter welche auch mit ihrem Wohnmobil und einem Hund unterwegs sind. 
Auf diesem genannten Stellplatz haben wir noch viele weitere tolle Bekanntschaften gemacht und haben dann dort fünf Nächte verbracht, wir haben Surf Unterricht genommen, die Abende mit der kleinen Stellplatz Familie verbracht und eine wirklich tolle Zeit gehabt. Und nach 3 Tagen Surfschule, haben wir dann auch tatsächlich unsere eigenen ersten Surfboards von Max (unserem Coach) bekommen und diese in Momo sicher verstaut. 
Wie immer kam dann ein Tag der Abreise und wir sind weiter gefahren Am 23. Februar nach Sevilla in Spanien. Dort mussten wir anscheinend am Flughafen Bücher abholen die Sebastian für mich bestellt hatte. Wir sind dann am Abend zum Flughafen gefahren und dann meinte Sebastian wir müssen hier warten auf die Überraschung welche er mir schon vor zwei Wochen angekündigt hatte. Und dann kam dann plötzlich meine beste Freundin Weber um die Ecke gelaufen mit einem Riesen Rucksack und eine Tasche dabei. Die Freude war natürlich riesig weil wir beide haben uns sehr vermisst.
Sie begleitete uns sechs Tage in Momo und unser erster Stopp war die Barranco Bay in Portugal. Diesen Tipp haben wir von unseren Freundin in Tarifas erhalten. Der Weg dorthin war wieder mal etwas abenteuerlich und die Strasse sehr uneben. Wir haben es dann aber gut geschafft und sind zu unserem Erstaunen auf einen relativ leeren Platz gefahren. Die Barranco Bay ist bekannt als eine kleine Hippie Kommune und sehr viele frei gesinnte Menschen. Auch hier hatten wir schon bald die ersten Gespräche und erfuhren von Bewohnern der Barranco Bay, dass sie schon seit drei Jahren in einem Zelt hier wohnen, die anderen wohnen in einer Höhle etwas über dem Strand und noch ein weiterer wohnt mittlerweile in seinem Wohnmobil. Da das Wetter ab hier nicht mehr wirklich mit machte, haben wir uns dazu entschieden am nächsten Tag wieder weiter zu fahren… Dies war wohl bisher der schlimmste Tag unterwegs… Wir hatten uns zu dritt einen Surf Strand etwas weiter ausgesucht und wollten dort hinfahren. Der Weg war schon beschrieben als eher etwas schwierig aber gut machbar… Naja… Da war Dann dieses Wasserloch… Welches wohl doch etwas zu schlammig war. Wir sind das erste Mal mit Momo so richtig stecken geblieben. Weder nach vorne noch zurück bewegte sich der Band irgendwie. Sebi hat alles versucht, das Auto anzuheben mit dem Wagenheber, die Räder auszugraben und zu unterlegen und und und. Während dessen habe ich mich dazu entschieden etwas zurück zu laufen und bei dem nächsten Bauern zu fragen ob er uns helfen kann. Ich habe irgendwie mit Hand und Fuss und Google Übersetzer ihm erklärt dass wir fest stecken und Hilfe brauchen um dort wieder raus zu kommen. Er meinte dann rufe einen Freund an und diese sollte in etwa 15 Minuten mit dem Traktor kommen und uns helfen. Und so war es dann auch dieser jemand kam mit seinem Traktor und hat Momo sehr erfolgreich aus diesem Schlammloch rausgezogen. Wir haben es ja nicht weiter versucht und sind auf den nächsten Campingplatz gefahren.
Wir haben hier in Portugal verschiedene Surfspots angepeilt, mussten aber immer feststellen, dass sie für unser Niveau noch zu fortgeschritten sind oder dass man wegen den Steilküsten nicht an den Strand  runterkommt.
Unser nächstes grosses Ziel war dann also Lissabon. Wir haben einen Tag lang die Stadt erkundet und am Abend musste dann Weber leider auch schon wieder nach Hause in die Schweiz fliegen. Wir haben uns verabschiedet und sind dann wieder zu zweit weiter gefahren. Wir haben zu zweit noch eine Nacht frei gestanden und sind dann in die Kleine Küstenstadt Nazaré gefahren. Hier gibt es die weltweit grössten Wellen und diese mussten wir natürlich sehen. Dort zu surfen werde jedoch eine sehr dumme Idee gewesen. Die Wellen in Nazaré können bis zu 30 m erreichen und es gibt immer wieder XXL Wave Surfcontest, bei welchen Surfer aus der ganzen Welt die monströsen Wellen versuchen zu bändigen. 
in den nächsten Tagen haben wir weiter der Küste gefolgt, sind über Porto gefahren und haben dann erneut die Grenze nach Spanien überschritten. Hier sind wir dann zunächst auch der Küste gefolgt und stellten fest dass es hier wieder schwieriger ist einen geöffneten Campingplatz zu finden. Wir haben also in den letzten Tagen wieder sehr viele Kilometer gut gemacht und auch unsere 10,000 km Marke erreicht. Wir waren auf einem kleinen Stellplatz welcher Atalaia Camper Park hiess Dort waren wir zweimal surfen. Mehr oder weniger erfolgreich…
Nun stehen wir über Zarautz Im Baskenland und haben einen wunderschönen Meerblick. Wir sind hier her gefahren und haben uns irgendwann gewundert über die komische Sprache auf den Strassenschildern… Baskisch… Eine Sprache wie keine andere auf der ganzen Welt. hier sind wir gestern angekommen und waren heute noch mal surfen ich habe mir mittlerweile einen etwas dickeren Neopren Anzug gekauft, da die Wassertemperatur um die 13° beträgt und auch draussen die Luft nur etwa 2° wärmer ist. Morgen wollen wir weiter fahren und die französische Grenze überqueren, um nach Biarritz zu gelangen. Ich hoffe wir konnten euch einen guten Einblick in unsere letzten drei Wochen geben und nun folgen noch einige Bilder aus dieser Zeit.

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15.02.2024 - Tag 52
Regentag
Heute war wieder etwas schlechter Wetter. Wir machten uns also an unsere schlechtwetter Gewohnheiten. Jamina schrieb noch ein wenig in unserem Tagebuch und versank während dem Nachmittag in ihre neue Serie die sie natürlich direkt fertig schauen wollte. Ich (Sebi) übte fast den ganzen Nachmittag, das Lied Riptide, auf der Ukukele. Jamina kann ja bekanntlich Ukulele spielen, für mich jedoch komplettes Neuland. 
Ich mache jedoch schnelle Vortschritte und ein bisschen Melodie ist schon zu hören. Mein grösstes Problem sind jedoch noch die Wechsel. 

Wir räumten ausserdem Momo auf und eine Putztour war auch wieder einmal nötig. Zum Abendessen gab es dann noch Hörnli und Gehacktes, was sehr sehr lecker war. Wir hoffen nun das der Tag morgen etwas schöner wird, damit wir unsere letzten richtigen Tag auf diesem Camping noch geniessen können.

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14.02.2024 - Tag 51
Happy Valentinstag, an alle die sich was aus dem Tag machen. 
Nachdem Ich (Jamina) heute etwas vor dem Wecker erwacht bin und am Strand den wunderschönen Sonnenaufgang bestaunt hatte, habe ich Sebi geweckt und nach einem guten Frühstück sind wir los gelaufen in die angrenzenden Städtchen um einige Einkäufe zu erledigen. Nach ca 30 Minuten zu Fuss waren wir beim ersten Bazar angekommen und haben dort Gaskartuschen gefunden und diese mitgenommen. Zum Traumfänger basteln aber leider nichts. Also sind wir zum nächsten Bazar, nur weniger hundert Meter weiter gelaufen aber Ich (Jamina) wurde auch dort nicht fündig…Und die, die mich kennen, wissen, wenn ich mir etwas vorgenommen hatte und es dann nicht umsetzen kann, frustriert mich dass manchmal ziemlich fest. Und so war es dann leider auch heute Nachmittag…Wir sind zurück zum Campingplatz gelaufen und haben unseren Nachmittag ein bisschen für uns verbracht. Jeder hat sich mit etwas beschäftigt und wir haben noch den Resten Wäsche abgehangen bis es dann schon wieder Zeit war fürs Abendessen. Wir machten Trüffeltortellini auf Burrata mit Salat. 
Jetzt schreibe Ich noch Blog und Sebi steht unter der Dusche! Wir haben hier übrigens um eine Nacht verlängert, weil es uns wirklich gut gefällt hier und es abgesehen von morgen auch schön Wetter bleiben soll die nächsten Tage. 

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13.02.2024 - Tag 50
BEACHDAY!
Eigentlich wollten wir heute nach dem Frühstück in einen Bazar weil Ich (Jamina) die Idee hatte anzufangen mit dem basteln von eigenen Traumfängern und diese dann unterwegs auf den Plätzen zu verkaufen aber als es so richtig warm wurde schon kurz nach dem Frühstück, entschieden wir uns dafür einen Tag am Strand zu verbringen und den Bazareinkauf auf morgen zu verschieben. 
Gesagt, getan haben wir nach einem ausgiebigen Spiegelei - Speck - Frühstück unsere Strandtasche gepackt mit Taucherbrille, Flossen und allem was man an einem Stand halt so braucht und sind die wenigen Meter zum Strand gelaufen. Es waren einige auf ihren Campingstühlen am „Sünnele“ aber niemand war im Wasser. Ausser natürlich wir zwei! Nachdem wir unser Strandtuch ausgebreitet hatten, sprangen wir direkt ins Wasser. Es war angenehm kühl und wir haben uns unter Wasser etwas umgesehen. Wir mussten aber schnell feststellen, dass dies ein totaler „Touristrand“ ist. Unter Wasser gab es nichts als Sand. Keine Steine, keine Algen und auch sonst keine Wasserlebewesen. 
Naja, wir haben uns dann in die Sonne gelegt und diese wohl ein wenig unterschätzt. Als wir nämlich nach einigen Stunden am Strand zurück kamen und an uns runter sahen, mussten wir feststellen, dass wir wohl doch einen leichten Sonnenbrand erwischt hatten. Egal, morgen ist`s braun! Nach einer Dusche und reichlich Aftersun Lotion haben wir dann entschieden heute im Campingrestaurant essen zu gehen. 
Es gab für uns beide Fisch und zur Vorspeise Tapas! Alles hat sehr gut geschmeckt und wir sind dann wohl genährt zurück zu Momo wo wir nicht mehr lange machten und uns zeitnah ins Bett gelegt haben. 

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12.02.2024 - Tag 49
Wir hatten etwas länger geschlafen als geplant und nach dem Frühstück und dem Abwasch inklusive Momo rausputzen haben wir uns dann auf den Weg zum Camping „la bella Vista“ gemacht. Da wir zum Abendessen Grillkartoffeln machen wollten, mussten wir noch einen Stop einlegen in einem Supermarkt um Schnittlauch zu kaufen und als mich Sebi allein in den Laden gehen hat, bin ich nicht nur mit dem gesuchten Schnittlauch sondern auch mit einem Iberico Sparerips aus dem Laden gekommen…
Auf dem Platz angekommen wurden wir sehr freundlich empfangen und alles klappte wie ausgemacht. Wir hatten unseren Platz schon online bei der Buchung aussuchen können und hatten die Nr.42 an der Promenade gewählt. Der Platz ist gross, beherbergt ein eigenes Restaurant, eine Bar, einen kleinen Shop und viele Dauercamper. Vor allem hat es hier viele Endländer und Deutsche. Nach dem Check In haben wir den Platz bezogen und wieder einmal alles aufgestellt was wir haben. Mit Markise und allem drum und dran.
Wir machten noch einen Rundgang über den Platz und waren wirklich zufrieden mit der Platzwahl. Die Sanitäranlagen sind sehr grosszügig und sauber, der ganze Platz ist sehr gepflegt und die Leute hier sind alle total lieb. 
Dann war es auch schon bald Zeit fürs Abendessen und wir machten wie geplant die Grillkartoffeln mit Sauerrahmsauce und Sparerips! 
Wir sassen noch eine Weile draussen und genossen die warme Abendluft bei Musik und Gesprächen, bevor wir uns dann noch mit einem Film ins Bett legten. 

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11.02.2024 - Tag 48
Unser Morgen war wie immer und schon bald haben wir zusammen gepackt. Wir wollten ja weiter in Richtung Süden kommen und hatten uns einen Camping etwas mehr im Landesinneren ausgesucht, welcher in einem Nationalpark liegt. Der Weg dahin dauerte wieder ungefähr 3h. Eindrücklich unterwegs waren die vielen Hektare von Land, welche komplett gedeckt waren mit Treibhäusern und dies über mehrere Kilometer! In einige konnten wir hinein sehen. In den einen wuchsen Tomaten und in anderen Orangenbäume aber man sah nur selten Personen welche dort arbeiteten oder diese in irgendeiner Art bewirtschafteten. 
Wir sind dann irgendwann ab der Autobahn gefahren und fast eine Stunde bergauf zu dem Nationalpark gefahren. Sierra de las Nieves hiess das Gelände und so hiess auch der Platz den wir ausgesucht hatten. Dieser war bei der Ankunft wohl geöffnet aber total ausgestorben und niemand war vor Ort. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Besitzer kam dann auch jemand zur Rezeption und wir konnten uns dann einen Platz aussuchen…Kein Wunder…Wir waren auch die einzigen Gäste auf dem Platz. 
Die Hauptgründe, weshalb wir überhaupt hier her gefahren sind, waren der Seilpark in der Nähe, die Wanderwege und das Dorf. Schon bei der Ankunft sahen wir jedoch, dass der Seilpark geschlossen hatte, das Dorf wie ausgestorben war und es regnete und laut Wetterbericht sollte es auch noch die nächsten 3 Tage regnen… 
Wir haben uns dann dennoch mit dem wichtigsten eingerichtet und haben den Nachmittag dann aber im Van verbracht und uns um eine Anschlusslösung gekümmert. Wir wollten hier nämlich nicht wie geplant 4 Nächte bleiben sondern nur diese eine. Wir hatten bei Marabella einen sehr schönen Campingplatz gefunden, welcher auch noch 2 Plätze frei hatte und dort haben wir dann auch direkt gebucht. Der ist nur 1.5h von hier und da wollen wir morgen früh hinfahren. 
Nach einem leichten Abendessen ging es dann für uns auch schon ins Bett. 

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10.02.2024 - Tag 47
Im wilden Westen 
Ich (Jamina) bin heute schon ganz aufgeregt vor dem Wecker erwacht und habe Sebi dann noch etwas schlafen lassen. Ich habe mich an den Strand gesetzt und den wunderschönen Sonnenaufgang genossen! Der Ozean war noch immer sehr aufgewühlt von dem stürmischen Wetter gestern und es prasselten grosse Wellen an den Strand. Ich bin selten so gut in den Tag gestartet wie mit diesem Sonnenaufgang und dem rauschen der Wellen in den Ohren. 
Nach einiger Zeit habe ich mich dann auf gemacht um den Langschläfer aus den Federn zu holen! Wir mussten nämlich schon bald los. Wir haben also wieder einmal draussen gefrühstückt und danach uns, sowie Momo bereit gemacht um los zu fahren. Wir waren nämlich heute reiten!! 
Wir fuhren 50min auf die Farm Hipica Aguamarga, welche in einer Tundra artigen Landschaft liegt, wie man sie aus den Western-Filmen kennt. Viele davon werden auch tatsächlich hier in Andalusien gedreht! 
Wir waren dann um 1230 dort und sind kaum in die Stallungen gelaufen, da hiess es schon aufsitzen. Für mich (Jamina) nichts neues, ich hatte ja einige Jahre Reitunterricht und wusste noch was mit den Zügeln und den Steigbügeln anzufangen. Als dann Sebi kam, dachten wir der Guide (mit einem mega Cowboyhut und Lederjacke) macht noch eine kurze Einführung…Fehlanzeige…Aufsitzen, beide Hände ans Zügel und Fersen runter. Dann gings auch schon los. Wir ritten mit noch zwei weiteren Besuchern der Farm. Die Strecke war wirklich super! Es ging hinein in die Tundra, über steinige Sandwege mit auch einigen Hindernissen. Die Pferde machten es super und unterwegs meinte der Guide dann auch „So es geht jetzt hoch also bitte nach Vorne lehnen.“ 
Ich war hinter Sebi und habe ihm manchmal noch Tips zugerufen aber er sass sehr gut auf dem Pferd. Nach ca einer Stunde kamen wir an einen versteckten Strand und ritten dem Meer entlang, bevor wir dann umdrehten und eine etwas andere Route zurück nahmen. Unterwegs durften wir auch mal noch Traben, was einfach fantastisch war! Pünktlich nach 2h waren wir zurück auf der Farm und mussten die Pferde wieder abgeben. Meine Daniela hat sich noch ganz fest an mir den Kopf gekratzt und mich fast umgeworfen vor lauter kuscheln! Es war ein toller Ausritt und nur zu empfehlen. 
Auf dem Heimweg gingen wir dann noch einkaufen und Sebi hat dafür ein Centro Comerciale raus gesucht. Ein Einkaufszentrum. Das bräuchte bei uns jedoch schon fast eine eigene Postleitzahl!! Riesig!! Von aussen sah es mehr aus wie ein Fussballstadion, zwei oder 3 Tiefgarageneinfahrten und einen komplett vollen Aussenparkplatz. Wir haben dann doch noch einen Platz gefunden und nach einem kurzen Abstecher im Primark sind wir schnell in dem Mercado um unseren Wocheneinkauf zu erledigen, da wir morgen ja weiter fahren und morgen Sonntag ist. 
Wir haben dann noch eine Zwischenverpflegung gebraucht, da wir vom Reiten doch sehr hungrig waren. Zu Hause alles wieder eigeräumt und dann etwas verspätet Spinat, Cuscus und Plätzli alla Minute gemacht zum Abendessen. 
Danach haben wir noch „Findet Nemo“ angeschaut und sind dann schlafen gegangen! 

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09.02.2014 - Tag 46
Stürmisch 
Als wir heute Morgen aufgewacht sind und aus dem Heckfenster geschaut haben, sahen wir, dass sich der Wetterbericht wohl bewahrheitet. Es war grau und wie schon die ganze Nacht war es sehr windig. Es war heute auf Regen angesagt und der ganze Tag soll so grau bleiben. 
Wir haben dann doch noch draussen frühstücken können ohne nass zu werden und haben uns dann wieder ins innere von Momo verzogen. Und was soll ich sagen? Da sind wir auch geblieben. Wir haben denn Tag mit der weiteren Planung verbracht und uns um einen neuen Campingplatz gekümmert. Der war recht schnell gefunden und hatte dann sogar noch freie Plätze. Wir gehen auf den Camping Sierra de los Nieves. Dieser befindet sich in einem Nationalpark, auf einem „Berg“. 
Den restlichen Tag haben wir mit Siesta und Filmen schauen verbracht…Draussen war wirklich nicht einladend. Am Abend haben wir dann ein regenfreies Fenster erwischt um Abendessen zu kochen. 

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08.02.2024 - Tag 45
Sporttag
Heute waren wir in Unternehmenslaune. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Strand. Wir nahmen unsere Schnorchelausrüstung und das Beach Ball mit. Das Wasser hatte knapp 17 Grad gerade perfekt für unsere Neopren Oberteile.
Nach einer knappen Stunde Schnorcheln, sahen wir uns noch ein wenig um. An einem Felsen entdeckten wir dann einen Top Rope Befestigugspunkt. 
Wir spielten dann noch ein wenig Beach Ball, als uns dann die Kletterlust überkam. Wir suchten dann nach einem Laden der Kletterseile verkauft. Da wir ja sonst alles besitzen, was Klettern angeht, bis auf ein Seil. Nach einer kurzen Suche wurden wir fündig und machten und sofort auf den Weg.

Zurück auf dem Camping schnappten wir uns unser Kletterzeug und das neue Seil. Wir kletterten dann fast 2 Stunden an verschiedenen Routen diesen Felsen hoch. 

Am Abend machten wir dann noch leckere Tortilla und Salat. Morgen soll es anscheinend etwas Stürmen und schlechter Wetter werden. Wir räumten daher noch alles zusammen das ansonsten vom Winde verweht werden könnte. 

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07.02.2024 - Tag 44
Reisetag
Nach unserem Frühstück räumten wir Momo auf und gingen Abwaschen. Im Anschluss durchliefen wir das Check Out und fuhren noch in einen Mercatodo, ein sogenannter China Laden, in dem es wirklich alles mögliche gibt. Dort kauften wir noch Spiegel und ein Beachball zur Unterhaltung. 
Auf unserem Weg noch mehr in den Süden mussten wir noch tanken. Wie uns schon bekannt war ist der Diesel im Ausland meistens günstiger als das Benzin, jedoch so Günstig wie hier war es noch nie… 1.29 Euro auf den Liter Diesel. Ein Traum.

Nach dem Tankstopp machten wir uns auf den Weg nach Almeria. Auf dem Weg machten wir noch einen kurzen Stopp um was zu essen. Auf dem Camping angekommen, wollten wir noch ein wenig wenig sein. Nach dem Erkunden, machten wir eine verspätete Siesta und assen relativ spät zu Abend. 

Morgen wollen wir tauchen gehen und überlegen wo wir dann als nächstes hinfahren.

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06.02.2024 - Tag 43
Ausschlafen 
Wir hatten heute beide kein Wecker gestellt und so wurden wir beide erst nach 1000 wach. Aber ist ja auch nicht schlimm, wir hatten heute sowieso keine grossen Pläne. Nach einem ausgiebigen Brunch, ging es für Sebi auf in den Barbershop…dieser heisst: Jamina‘s-Camping-Barber! Die Haare wurden mit unserer neuen Haarschneidemaschine getrimmt und danach wurden auch noch die Augenbrauen gezupft. Richtiges Verwöhnprogramm. Dann haben wir noch mit unserer besten Freundin in der Schweiz telefoniert. Wir hatten danach noch die gute Idee, dass Ich (Jamina) Sebi das Ukulele spielen beibringen kann. Gesagt getan, haben wir mehr als eine Stunde Akkorde und das Strumming geübt. Und nach einiger Zeit hat es schon echt gut getönt. 
Danach haben wir uns auch schon an das Abendessen gemacht. Heute richtig schweizerisch…G‘hackets und Hörnli und ein Salat. 
Wir haben ausserdem noch die Markise schon abgebaut, damit wir morgen nach dem Frühstück schon bald weiter können nach Andalusien.

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05.02.2024 - Tag 42
Planung ist alles
Gewohnter Morgen. Nach dem Frühstück fing die Planungsphase an. Neuer Camping gesucht und gebucht. Weitere Reise geplant und zeitliche Ziele gesteckt. Und dann? Gemerkt das unser Plan gar nicht aufgeht. Mir (Sebi) war es ein anliegen England und Schottland noch zu sehen. Also wollten wir nach unserer Surftour der Westküste Europas entlang, nach England fahren und dann von dort mit der Fähre nach Norwegen. Das Problem, diese Fährverbindung wird momentan von keiner Reederei befahren. Die Route gäbe es aber die Fähre fährt nicht oder zumindest momentan nicht.
Dies gilt es also nun zu verfolgen ob sich das ändert wenn die Reisesaison wieder anläuft, ansonsten müssen wir England, schweren Herzens, auslassen. 

Der Tag ging weiter, wir machten einen Spaziergang zu einem Einkaufsladen und kauften dort ein. Am Nachmittag war dann für eine der beiden Siesta angesagt und für den anderen? Genau. Blognachtrag, war ja auch schon wieder länger her. 

Wir konnten dann am späteren Nachmittag noch einmal mit unserer Nachbarn mitfahren um Campinggas und grössere Dinge einzukaufen die ohne Auto mühsam gewesen wären, zu transportieren.

Nun kochen wir gerade Abendessen, Tomaten und Mozarella Salat mit Würsten gibt es.

Am Abend wollen wir noch einen Film über Enkelbetrüger, der von Izzyprojects gedreht wurde anschauen. Ein film der anscheinend sehr zu empfehlen ist.

Und Morgen? Keine Ahnung mal Gucken was Morgen bringt!

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04.02.2024 - Tag 41
Ruhetag
Heute einmal kein Wecker, ist ja Sonntag und wie in den meisten Regionen der Welt auch anerkannt als Ruhetag. Genau das brauchten wir jetzt auch wieder einmal. Man glaubt es kaum aber Reisemüde zu sein ist eine echte Geschichte, also im Endeffekt Ferien von den Ferien zu brauchen. Da man ja, wenn man unterwegs ist, immer noch etwas erleben und sehen muss, weil man ja sonst nicht hier ist. Auch die suche nach einem Camping oder das Timen mit einkaufen oder Kleiderwaschen ist eine andere Art von Arbeit.

Auf jeden Fall haben wir heute nicht so viel gemacht. Kleider gewaschen, was dringend nötig war und sonst war es viel mehr einfach sein. 
Wir wurden dann am Abend noch auf ein Glas Wein und Musik bei den Nachbarn eingeladen. Sehr sehr nette Menschen, wir tranken, sangen und redeten bis um Mitternacht, da wurde es aber auch wieder Zeit für ins Bett.

Morgen müssen wir dann doch wieder mehr machen, Einkaufen, Blog nachschreiben, etc, stand auf dem Programm. 

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03.02.2024 - Tag 40
Der Morgen danach…
Erste Challenge, aufstehen. Der Kater war bei einem von beiden ziemlich gross… Die andere war noch etwas betrunken. Erste Impression des Tages, phuuu zum Glück nicht mitten auf den Platz sondern an den Rand gekotzt. 
Die grössere Challenge waren die 400 km weg die wir heute zurücklegen mussten. Nach einem leichten Frühstück und einer Dusche waren wir dann doch bereit abzufahren. 

Jedoch hielt das nicht lange, der verkaterte von beiden fand nach 45 Min, Mc Donalds soll es jetzt sein. Gesagt, getan. Nach einem etwas ausgiebigeren Mittagessen konnte die Reise weitergehen. 
Die noch etwas betrunkene von beiden fand dann auch noch ein wenig Schlaf auf dem Beifahrersitz. 

Wir erreichten unser Ziel etwas vor 1500 Uhr. Wir bekamen einen Stellplatz auf dem Camping Coelius, etwas unterhalb von Valencia. Wie schon vermutet Randvoll, insgesamt noch 2 Plätze frei, der Rest besetzt von Dauercamper oder Überwinterer. 

Naja wir richteten uns schön ein und kochten noch zu Abendessen. Und gingen dann auch ziemlich bald Schlafen. Wie entschieden uns ausserdem dazu morgen einen Ruhetag zu machen. Sind doch auch etwas Reisemüde.

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02.02.2024 - Tag 39
Party in Spanien
Der heutige Morgen war eher… mühsam. Wir beide waren sehr müde und irgendwie Platt und trotzdem Packte uns dann kurz vor Mittag das Reisefieber. 
Nach einer knappen Stunde Busfahrt fanden wir uns im Stadtzentrum von Barca wieder. Wir besuchten die La Sagrada Familia und erkundeten weiter die Stadt. Nebst vielen Läden und dem Markt auf La Rambla besuchten wir den Legoshop von Barcelona. Dort machten wir unsere eigenen Personalisierten Lego Figuren. Nach einer kurzen Pause im am Hafen, wo wir schöne Yachten und Segelschiffe bestaunten gingen wir noch in ein Tapas Restaurant. Dieses war sehr sehr gut und bei einem Besuch von Barcelona wärmstens zu empfehlen.
Zum Abschluss des Tages gingen wir noch in die Bar Sauvage. Denn dort ist ein alter Freund von Jamina aus der Offiziersschule Bartender. Der Abend wurde also, naja, ausgelassen. Die Drinks und Leute dort sind der Hammer und auch diese Bar ist wärmstens weiter zu empfehlen.

Naja nach einem sehr alkoholisierten Abend nahmen wir dann das Taxi nach Hause. 

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01.02.2024 - Tag 38
Verkürzte Überfahrt
Frühes Aufstehen war angesagt. Um 0500 Uhr klingelte der Wecker. Wir assen ein kurzes Frühstück und machten uns auf zu unserem Check In. Als wir auf die Fähre warteten trafen wir dann noch zwei Schweizer die nun schon fast ein Jahr unterwegs sind. 
Dieses treffen war super da wir die Wartezeit auf die Fähre so gekonnt überbrücken konnten. 
Die Fähre kam dann kurz vor 0700 Uhr an und das Boarding begann. Beim suchen unserer Kombüse stellten wir fest das dieses Schiff moderner und auch grösser war als die letzten beiden Fähren. 
Am Vormittag waren wir vor allem in unserer Kombüse und schauten noch eine Serie und assen dann etwas Brot und Aufschnitt zu Mittag. Am Nachmittag schliefen wir beide noch knapp 2.5h und gingen dann noch Duschen und Rasieren. Auf dem Schiff gab es ein Casino. In diesem fanden sich natürlich Spielautomaten, aber auch diverse Spielkisten wie man sie von einem Jahrmarkt kennt. Wir verbrachten dort noch knapp eine Stunde bei lustigen Minigames. Jamina war noch nie in einem echten Casino, also finanzierte ich (Sebi) sie mit 10 Euro und erklärte ihr das system von einem Spielautomaten. Sie gewann dann natürlich… nichts. Ich probierte dann auch noch mein Glück, gegen die Begeisterung von Jamina. Ich hatte mit meinen 10 Euro mehr Glück und setzte ein paar mal Richtig und beendete dann das Spiel mit einem Gewinn von 80 Euro.

Wir mussten dann zu unserem erstaunen die Kombüse schon um 1900 Uhr räumen. Die Annahme das wir erst um 2300 Uhr in Barcelona ankommen würden, war falsch. Stattdessen legte die Cruise Roma schon um 2100 Uhr in Barcelona an. Während des Anlegevorgangs suchten wir noch einen Camping nahe Barca und hatten Glück. Ein Camping hatte noch freie Plätze, dieser lag etwas hinter dem Flughafen von Barca. 

Wir fuhren dort also wenige Zeit später auf unseren Stellplatz und wollten dort zwei Nächte bleiben damit wir noch ein wenig Barcelona besuchen können.

Nun es ist spät und wir müssen beide dringend Schlaf nachholen.

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31.01.2024 - Tag 37
Planänderung
Am heutigen Morgen nach einer ruhigen erholsamen Nacht auf dem Agricamping, wurde es Zeit in Richtung Porto Torres aufzubrechen. Also räumten wir nach unserem Frühstück alles zusammen und machten uns auf in das etwa 1.5h entfernte Porto Torres. 
Wir erreichten einen Aussichtspunkt etwas ausserhalb von Porto Torres. Bei einem herrlichen Blick auf das türkisfarbene Wasser bekam ich (Sebi) dann ein SMS. Unsere Fährüberfahrt nach Barcelona wurde auf Grund von einer operational situation vorverlegt. Ich vermute das sich entweder ein Problem beim Schiff breit gemacht hat oder das sich der Anlege Slot am Hafen in Barca, auf Grund des geschlossenen Suez Kanals verändert hat.
Auf jeden Fall mussten wir nun 2h früher am Hafen sein wie geplant. Diese Änderung führte dazu das wir nicht mehr auf einem Camping übernachten wollten/konnten. da wir nun schon um 0600 Uhr am Hafen sein mussten. Das witzige daran war, wir mussten den Check In bis spätestens 0600 Uhr vollzogen haben. Der Ticketladen öffnet aber erst um 0600 Uhr.

Wir suchten uns also ein ruhiges Plätzchen am Hafen von Porto Torres und machten dort noch sehr leckeres Abendessen. Es gab Pilzrisotto und Bratspiesse.

Und wir freuten uns auf unsere Überfahrt nach Spanien!

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30.01.2024 - Tag 36
Auf Futtersuche
Nach einer kühlen und ruhigen Nacht unter Sternklarem Himmel, sahen wir der Realität des Freicampens wieder einmal ins Auge. Ja, für uns stand schon fast ein Arbeitstag an, mit ganz vielen Problemen die zu lösen waren. Wo Schlafen wir? Duschen? Toilette? Abwasch (häufte sich langsam)? Einkaufen? Noch etwas vom Land sehen?
Nebst all diesen Sachen wollten wir noch unbedingt in das Tierheim in Olbia, einen Besuch machen und Futter spenden. 
Also machten wir uns ziemlich bald in Richtung Olbia auf. Um dort Einkaufen zu gehen. 

Gesagt, getan. Als wir in Olbia ankamen war es etwa 1030 Uhr. Wir gingen in einen Riesen Conad und machten dort unsere Besorgungen. Wir hatten unseren Einkaufswagen Randvoll mit 34 Kilo Hundefutter, eine Kiste Bier, zwei Weine, Limoncello und ganz viel anderen Nahrungsmittel die wir Brauchten. Und bezahlten 230 Euro, vergleichsweise mit der Schweiz… auch wieder eher günstig.
Wir gingen nach dem Conad noch in den nahegelegen Decathlon. Denn wir beide wollten uns noch Taucherbrillen besorgen. 
Nach diesem Besuch fuhren wir in das mir (Sebi) schon bekannte Tierheim. 300 Hunde und 700 Katzen beherbergt es. Wahnsinn. Wir wurden herzlichst begrüsst als wir sagten das wir Futter spenden kommen und durften uns in der Anlage umsehen. Es ist schon extrem, wie viele Tiere kein zuhause haben. Jedoch muss man auch sagen, den Hunden und Katzen dort geht es gut. Sie werden gepflegt, verpflegt und haben ganz viele Gesellschaft durch andere Hunde. 
Und ja es hat dort alles… In jeglicher Form, Grösse und Lautstärke.

Nach dem Besuch im Tierheim machten wir uns auf zu einem, vorher auf Park4Night, ausgemachten Agricamping. Das ist ein Bauernhof der Stellplätze vermietet. Und tatsächlich wir erreichten die Besitzerin. 

Unser Probleme wurden so alle gelöst. Und wir konnten entlich wieder Abwaschen;)
Wir haben gerade zu Abend gegessen und gehen auch bald ins Bett. Morgen geht es weiter in Richtung Porto Torres, da Übermorgen dort unsere Fähre nach Barcelona ablegt. Es wird also noch einmal Spannend auf dem Schiff da die Überfahrtsdauer diesmal noch länger ist… aber auch diese 15h überleben wir!

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29.01.2024 - Tag 35
Auf Entdeckungs-Tour 
Aufgewacht sind wir heute zu einem Ausblick der bestimmt 5 Sterne verdient hat! Es war ja in der Nacht schon schön aber bei Tageslicht…WOW! 
Wir haben dann hier oben unser Frühstück gegessen und es noch ein wenig genossen, bevor wir uns auf den abenteuerlichen Weg über die enge, unbefestigte Strasse zurück auf die Hauptstrasse gemacht haben. Momo hat jetzt einige Kratzer im Lack, durch die Sträucher und Büsche welche an diesem Weg sehr dicht gewachsen waren aber so sieht ein Van nun mal aus der schon viele Abenteuer erlebt hat! 
Zu erst sind wir dann zu einem Standort gefahren, an dem es alte Mienen hatte und einen wundervollen Strand. Die Strasse zu den Mienen war uns dann aber doch zu löchrig und steil, dass wir diese nicht von innen besucht haben. 
Von dort sind wir weiter durch die bezaubernde Natur von Sardinien gefahren. Berge, mediterrane Pflanzen, das Meer…einfach schön hier. 
Wir fuhren zu der grossen Dune di Piscinas. Ein riesen Haufen Sand, irgendwo im Nirgendwo. Auf dem Weg hier hin trafen wir am Strassenrand auf zwei Rehböcke, welche uns ganz verdutzt anschauten aber nicht wegrannten. Als wir weiter gefahren sind, stand da ein Van am Strassenrand mit deutschem Kennzeichen und wir haben die Fahrerin informiert, dass etwas weiter oben die Tiere stehen. Sie bedankte sich und meinte dann noch: „ Viel spass, da unten kommen 6km holperpiste!“ Und damit hatte sie recht. Die Strasse zu der Düne war nicht mehr befestigt und wurde immer sandiger und löchriger aber auch dies bewältigte Momo wieder einmal ohne Probleme. 
Die Düne ist eindrücklich und sehr weitläufig. Wir waren dort etwas spazieren und haben einige Fischer beobachtet. Als wir uns auf den Weg machten um die Insel noch mehr zu erkunden, mussten wir zwei Flussbete durchqueren! Ja, Momo kann jetzt offiziell auch Waten! Sebi hatte natürlich riesen Freude als er die Flüsse jeweils gesehen hat und durch fahren konnte. 
Weiter ging es und so langsam machten wir uns daran, einen Platz für die Nacht zu suchen. Dafür wollten wir etwas mehr in das Landesinnere, da wir morgen nach Olbia fahren wollen. Von einem Freund habe ich (Jamina) den Tip bekommen, Torre dei Corsari zu besuchen und dies lag auch noch auf dem Weg. 
Wow wow wow! Ein kleines Dorf an der Klippe zum Meer und ganz vorne hat es einen alten Verteidigungsturm, welcher damals von den Spaniern erbaut wurde. Die Sicht von dort war einfach unbeschreiblich. Die Kippen, welche sicher 100m senkrecht nach unten gehen und enden in dem kristallklarem, karibikähnlichem Wasser. Dieser Ort hatte für mich eine ganz spezielle Energie aufgewiesen und wir haben dort auch eine Weile einfach gesessen und dem Meer, den Möven und dem Wind gelauscht. 
Wir hätten gerne dort übernachtet aber der Parkplatz war direkt an der Strasse und so haben wir uns entschieden weiter zu fahren. Da hier wirklich keine Campingplätze geöffnet haben, suchten wir auf Park4Night mal wieder einen Stellplatz und haben etwas unterhalb von Nuoro ein Restaurant auf einem Berg gefunden, welches auch Stellplätze anbieten soll. Wir sind also nochmals 2h weiter Richtung Nord-Osten gefahren um dann wieder einmal vor verschlossenen Toren zu stehen. Anrufen konnten wir nicht, weil wir beide kein oder nur sehr sehr schlechtes Netz hatten auf diesem Berg und unter all den Pinien und Eukalyptusbäumen. Wir sind dann wieder ein Stück zurück gefahren auf einen Stellplatz vor einem Picknick Platz. Dieser befindet sich in Mitten einer riesen grossen Weidefläche, auf welcher Schafe, Kühe, Schweine und Pferde frei weiden können. Wir haben keine Tiere angetroffen, ausser einen Hund (pyrenäischer Hirtenhund…ein riesen Viech), welcher ziemlich direkt auf uns zugelaufen kam und wir uns erstmal wieder ins Auto gesetzt haben. Er lungerte noch etwas ums Auto herum, bis er dann fröhlich davon zottelte. 
Wir haben dann unter einem unglaublichen Sternenhimmel Spaghetti gekocht und dann im Van gegessen. Wir befanden uns nämlich auf knapp 1000 M.ü.m und die Temperatur war noch knapp über 0°C. Nach dem Abendessen haben wir uns dann ins warme Bettchen gelegt. 

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28.01.2024 - Tag 34
Die Überfahrt 
Heute hat der Wecker früh geklingelt. Um 0500 standen wir auf und nahmen ein rasches Frühstück zu uns. Kurz nach 0600 sind wir losgefahren zum Hafen von Palermo, welcher nur wenige Minuten von dem zentralen Stellplatz entfernt war. Es war ein bisschen schwierig die Hafeneinfahrt zu finden, denn alles war sehr schlecht beschildert und durch Bauarbeiten komisch umgeleitet aber wir haben es geschafft.
Nach einem kurzen Check-In direkt am Hafen selbst, stellten wir uns in die Reihe der bereits wartenden Fahrzeuge und haben dort noch unsere restliche Verpflegung für den Tag vorbereitet und gepackt. Etwas nach 0700 wurden wir dann in die Fähre eingewiesen und haben Momo auf Deck Nr. 5 geparkt. Die Fähre war noch etwas grösser als die letzte, mit welcher wir von Griechenland nach Italien gefahren sind. 
Wir haben dann nach der Anmeldung an der Rezeption unsere Kombüse bezogen und uns noch etwas auf dem Schiff umgesehen. Diesmal hatte die Kombüse die Betten nebeneinander und nicht ein Stockbett und war auch etwas geräumiger als die letzte. Und hier verbrachten wir dann auch den grossteil der nächsten 12h…
Immer wieder sind wir mal etwas nach draussen gegangen um frische Luft zu schnappen und auf dem Schiff war es sehr leer. Es waren wohl die meisten auch in ihren Kombüsen und haben sich hingelegt oder so. 
Wir haben Serien geschaut, zwischendurch etwas geschlafen und auch gegessen. 
Man kann ja draussen nicht mal „Ich sehe was, was du nicht siehst“ spielen weil alles was man sieht ist blau…Meer wohin das Auge reicht. Die 12h waren schon lange und vorallem gegen das Ende hin, als mal wir dann endlich wieder Land gesehen hatten, wollten wir endlich raus aus diesem Schiff. 
Pünktlich um 2100 haben wir in Cagliari angelegt und konnten gegen 2130 von der Fähre fahren. Wir haben dann noch einen Zwischenstopp bei einem KFC eingelegt und sind dann zu unserem Stellplatz für die Nacht gefahren. Dieser lag ungefähr 1h entfernt und war wieder sehr abenteuerlich zu erreichen aber wir haben es gut geschafft. 
Der Platz war ein Traum! Absolut im Nichts und die Aussicht war schon im Dunkeln beeindruckend! Wir haben dann schnell das Bett aufgebaut und uns schlafen gelegt. 

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27.01.2024 - Tag 33
Unterwegs!
Standartablauf für unseren Morgen. Frühstücken, Abwaschen, Rasieren, Packen und Momo fahrtüchtig machen. Jedoch… die Wäsche war nicht so trocken wie angenommen. Teile davon nach ganz Nass. Also mussten wir Improvisieren. Wir verwandelten also Momo kurzerhand in einen fahrenden Wäschetrockner. Eine Schnur quer durch den Wagen gespannt und alles aufgehängt konnte unsere Reise heute losgehen.
Wir machten noch einen Stopp in einem nahegelegenen Conad. Wir besorgten dort noch alles für unser Essen morgen. Da wir 12h Fähre nach Sardinien fahren werden. Und das leider am Tag. 
Das heisst morgen wird der Blogg eher üppig ausfallen.
Nichts desto trotz hat uns das Wetter heute nicht enttäuscht. Wir fuhren spontan noch zu einem Naturschutzgebiet. Dort liefen wir eine Zeit der Küste entlang, wo wir dann eine wunderschöne Bucht fanden. Wir entschieden uns dort noch ein wenig zu Baden und liefen dann zurück zu Momo. Es war herrlich! türkis-blaues Wasser und Sonnenschein. 
Bei Momo angekommen machten wir eine kleine Pause und assen Apfel und Birnenstücke. Wir machten uns dann im Anschluss auf nach Palermo, wir trafen um circa 1700 Uhr bei unserem Stellplatz ein. 
Nach dem Einrichten und dem Wäschecheck… das meiste immer noch Nass… Erkundeten wir Palermo noch ein wenig. Eine eher Abstossende Stadt. Überall liegt Abfall und die Strassen sind kaputt. Jedoch waren wir noch in einer herzigen Bäckerei. Wir bestellten dort einen Mix zwischen Krapfen und Fasnachtskuchen. War auf jedenfall sehr Lecker.

Nun sind wir zurück in Momo, haben noch Mealprep betrieben und zu Abend gegessen. 
Und gehen nun auch bald schlafen da wir Morgen früh aufstehen müssen damit wir die Fähre kriegen. 

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26.01.2024 - Tag 32
Am heutigen Tag waren wir Erkunden.
Wir googelten beim Frühstück nach verschiedenen Sehenswürdigkeiten in und um Marsala. Wir fuhren als erstes ins Stadtzentrum, wo wir uns die Altstadt, die Einkaufsmeile und den kleinen Hafen anschauten. 
In der Altstadt gab es eine alte Kirche. Diese war sehr schön und riesig. Bei unserem Stadtbummel sahen wir per Zufall einen Fuji Kameraladen. Und da uns langsam die Fuji Filme für unser Reisetagebuch ausgehen haben wir uns Entschieden dort noch neue Filme zu kaufen. 
Wir fuhren dann weiter zu einer Saline ausserhalb der Stadt. Dies ist eine grosse Meersalz Plantage. Leider wurden die Felder erst wieder neu mit Meerwasser gefüllt da die Erntezeit für das Meersalz erst im September sein wird. Ausserdem war die Führung durch Off season geschlossen. 
Wir suchten, weil es gut Wetter war, noch einen schönen Strand um dort am Nachmittag zu baden. Wir mussten dann feststellen das alles voll mit Meergras ist. So voll das sogar eine Küstenstrasse gesperrt war. Wir erfuhren dann später von der Campingbesitzerin das dies ganz normal sei und der Meeresspiegel im Sommer steigt und sich die Pflanzen zurückholt. Für die Quallen Massen hatte sie jedoch keine Erklärung. Scheint hier auch eher eine Plage zu sein. 
Wir gingen dann noch etwas kleines Einkaufen und verbrachten den Rest des Tages auf unserem Camping wo wir noch etwas Siesta machten. 

Ein dringendes Thema war auch das Wäschewaschen. Wir wuschen unsere Wäsche und benutzten den Stewi um unsere Wäsche über Nacht im Aufenthaltsraum zu trocknen. 

Viel mehr haben wir nicht mehr gemacht. Und wir freuen uns auf den Reisetag morgen nach Palermo.

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25.01.2024 - Tag 31
Wir sind offiziell einen Monat unterwegs! 
Heute war wieder Reisetag. Wir haben am Morgen nach dem Frühstück noch fleissig unsere nächsten zwei Fähren gebucht und uns schonmal vor informiert, wie es mit den Campingplätzen dann in Spanien so aussieht. 
Während dem Planen haben wir uns entschieden, noch etwas weiter Westlich der Küste zu folgen und nach Marsala zu fahren. Ich habe dort auf dem Campingplatz etwas ausserhalb wieder angerufen um sicher zu gehen, dass er erstens offen hat und wir auch einen Platz bekommen. Ich (Jamina) habe mich schon darauf eingestellt, italienisch zu sprechen, bis dann die Dame am anderen Ende der Leitung meinte: „Dir chöti mit mer ganz guät Bäärndütsch redä!“. Sie hat wohl meine Vorwahl gesehen und packte ihr bestes Berndeutsch aus. Wir mussten lachen..Wo die Schweizer doch überall sind! 
Wir sind dann kurz vor 1300 in Castelammare losgefahren. Das Check-In hier in Marsala war erst am 1600 möglich und unsere Fahrzeit betrug nur knapp eine Stunde. 
So haben wir uns noch eine Bucht raus gesucht, um dort die Zeit etwas zu verbringen. Der Weg dort hin war wieder einmal geprägt von Schlaglöchern und unbefestigten Strassen aber Momo ist sich das bereits gewöhnt. Wir haben dann also an der Bucht eine Pause eingelegt und sind dann noch in einen Lidl um vorallem unsere Trinkwasserbestände aufzufüllen. 
Danach sind wir auf den Camping Lilybeo gefahren und haben uns eingerichtet. Wir haben noch eine Runde Boule gespielt. Es hat hier eine offizielle Boule-Bahn! Sebi war natürlich begeistert davon. 
Dann gab es auch schon Abendessen und bald machen wir es uns gemütlich. Unsere Gesichter haben beide schon gut Farbe bekommen und die nächsten Tage soll es auch schön bleiben. Wir sind jetzt noch zwei Nächte hier und werden uns die Stadt anschauen gehen und sehen was wir sonst noch so unternehmen können. 

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24.01.2024 - Tag 30
Meer, Sand und Sonne 
Heute haben wir wieder einmal draussen in der Sonne frühstücken können und es war einfach herrlich. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir heute einen Strandtag machen wollten und hofften, dass das Wetter passt. Und so war es dann auch. Wir haben nach dem Frühstück unsere Strandtasche gepackt und sind die paar Meter runter an den Strand gelaufen in unseren Surfponchos. Einige verwirrte Blicke haben wir von anderen Campern schon eingefangen aber das sind wir zwei uns ja mittlerweile gewöhnt hihi…
Auf dem Weg zu unserem Platz der Wahl, sind wir an vielen angeschwemmten Quallen vorbei gelaufen, welche da schon recht vertrocknet am Strand lagen. 

Wir haben dann wirklich den Tag bis um 1500 am Strand verbracht und Sebi hat sich richtig ausgetobt! Er hat ein riesen Loch gebuddelt, runter bis zum Meerwasser. Es war so gross, dass er sich hinein setzten konnte. Als der dann da in seinem Loch sass, sagte ich aus Witz „Da chönntemer jetzt es F1 Auto rundume baue!“…Aus Witz wurde Ernst und wir haben sicher eine Stunde damit verbracht das Formel 1 Auto aus Sand nachzustellen. 
Muss für die Spaziergänger ein lustiges Bild gewesen sein. 
Das Auto wurde dann natürlich noch getestet und prompt kam ein Italiener vorbei und meinte nur „Ferrari?“ wir mussten beide lachen und antworteten nur „Si, si Ferrari“. 
Zum Glück hat er die in Sand geschriebene Aufschrift: McLaren nicht gesehen! 
Am Nachmittag hielten wir dann unsere obligatorische Siesta und machten später noch Abendessen. 
Sebi ist jetzt am Abwaschen und ich schreibe gerade Blog. Danach gehts ins warme Bett! 

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23.01.2024 -Tag 29
Heute war ein komischer Tag… 
Der Morgen hat ganz normal, wie immer mit Frühstück begonnen. Das Wetter war deutlich schlechter als angesagt. Es war kalt, bewölkt und es tropfte sogar ein wenig. Wir haben uns also nochmals in unseren Van verkrochen und einige Folgen unserer Serie 911 geschaut. Irgendwann rappelten wir uns dann auf und machten uns irgendwie recht schwerfällig bereit um Parrini anschauen zu gehen. Ein kleines Dorf ca 20 min entfernt. Wir konnten uns heute schwer zu etwas motivieren und merkten beide, dass unsere Launen nicht so die besten waren. 
Nichts desto trotz sind wir dann noch nach Parrini gefahren. Die Malereien auf den Hauswänden und die kleinen nachgebauten Kirchentürme auf den Dächern sind schön anzusehen. Das Dorf ist sehr klein und wir machten uns schon nach kurzer Zeit wieder auf den Heimweg. 
Zu Hause wartete noch ein Haufen Arbeit auf uns. Ich (Jamina) musste das schriftliche Reisetagebuch wieder einmal auf den neusten Stand bringen und Sebi nahm sich der Aufgabe an, einen Campingplatz auf Sardinien zu suchen. Dies stellte sich als sehr schwierige Aufgabe heraus, denn in der Off-Season sind dort wenn überhaupt 2 Plätze an der Ostküste geöffnet. Die vielen Fehlinfos im Netz, welche falsche Hoffnungen aufbringen, machten das ganze nicht besser. Nach etwa 2h und langer Besprechung, welche wohl die beste weitere Route sein wird, packten wir unsere Dinge wieder zusammen und hockten uns noch etwas vor den Van. 
Wir hatten uns noch etwas ausgetauscht über unser Befinden und haben beide gemerkt, dass uns die feste Struktur von einem Arbeitsalltag oder gar der Armee doch stark fehlen im Moment. Dann hatten wir jetzt ein bisschen Pech mit dem Wetter und dann ist die Motivation etwas zu unternehmen nicht besser. Naja…wir denken solche Tage sind normal und hier auf der Insel ist halt in der Off-Season einfach auch wirklich nichts los. 
Wir freuen uns wenn wir in Spanien sind, denn da soll auch in der Nebensaison viel los sein. Und sobald wir unsere eigenen Boards haben und ein Meer mit guten Wellen in der Nähe ist, werden wir unsere Tage mit dem Surfen verbringen. 
Ich bin abgeschweift…Am Abend haben wir dann Pizza bestellt! Die war „molto bene“ wie man hier so schön sagen würde! 

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22.01.2024 - Tag 28
Erkundungstag 
Nachdem wir heute ein bisschen länger geschlafen haben und ich (Jamina) dann die bestellten Cornetti und die Panini abgeholt habe, machten wir uns ein leckeres Frühstück. Die Cornetti waren der Inbegriff von italienischem Gebäck…einfach nur süss! 
Danach haben wir noch hier und da ein bisschen etwas gemacht und haben noch die Sonne genossen. Irgendwann dachten wir dann, dass wir langsam in den Tag starten sollten und haben uns also angezogen und Momo fahrtüchtig gemacht. 
Als wir dann durch das Tor gefahren sind, die Frage…Ja und wohin fahren wir jetzt? Völlig planlos sind wir dann mal losgefahren in Richtung Trapani. Dies ist eine Küstenstadt, welche ca 30km von unserem Camping entfernt liegt. Der Weg dahin führte durch eine Landschaft, welche doch sehr an zu Hause im Frühling erinnerte. Grüne Wiesen und Felder und auch einige Anhöhen. Dann ging es auch schon wieder runter ans Meer. Durch dicht besiedelten Strassen mit den typischen Häusern, die Mauer an Mauer gebaut sind. 
Das Verkehrschaos…Typisch italienisch halt. Es wir gehupt, Strassenführungen sind nur eine Option und aus einer Spur werden plötzlich 2 oder gar 3. Sebi hat uns da aber sicher durch gezirkelt und es ging alles gut.
Eigentlich wollten wir mit dem „Seilbähnli“ von Trapani nach Erice fahren aber leider ist diese Bahn in der Off-Season nicht betrieben. Wir haben uns dann einen grossen Parkplatz am Hafen gesucht und haben dann die Altstadt von Trapani besucht. Diese ist zwar sehr schön aber auch hier herrschte totehose. Es sind alle Geschäfte und Restaurants geschlossen und auch sonst sind kaum Menschen auf den Strassen zu sehen. 
Wir haben also dort nicht so viel Zeit verbracht und haben uns dann auf den Weg nach Erice gemacht. Dies ist eine ca 30 minütige Autofahrt steil einen Berg hinauf. Die Kurven erinnern stark an den Gotthardpass! 
Oben angekommen, treffen wir auf einen fast leeren Parkplatz und orientieren uns erst mal an der Karte vor dem Stadttor. 
Auf uns wartet eine mittelalterliche Stadt mit vielen verzweigten Gassen und Pflastersteinstrassen. Wir schlenderten durch die Gässchen und Strassen und waren beeindruckt von den alten Gemäuer und der wunderschönen Aussicht, in die fast endlose Weite. Man sieht über das Land hinaus und wieder auf das Meer. Wirklich wirklich schön! 
Aufgefallen ist uns, dass in dieser Stadt sehr viele Wohnungen angeschrieben sind mit „Vendesi“ - zu verkaufen. Wer also seine Ruhe will, es gibt viele freie Wohnungen in Erice! 
Auf dem Heimweg waren wir dann noch kurz im Conad einkaufen und haben unsere Vorräte aufgestockt. 
Wieder zurück auf dem Camping haben wir dann noch Abendessen gekocht und gehen nach dem duschen auch schon bald schlafen. 

mer meldet eus ab! 

21.01.2024 - Tag 27
Neuer Tag, neues Glück
Ich (Sebi) wurde früh wach. Ging Duschen, putzte meine Zähne, rasierte mich und wurde anschliessend mit einem feinem Früchte Müsli von Jamina empfangen. Wir suchten nach dem Essen nach einem neuen Camping. Wir wurden etwas westlicher von Palermo fündig.
Nachdem Gian-Franco noch auf den Stellplatz kam und wir unsere Nacht bezahlen konnten, haben wir Momo wieder einmal fahrtüchtig gemacht und sind losgefahren zu dem Camping Nauticaa. Jamina hat dort vorher noch angerufen, um auch wirklich sicher zu sein, dass wir nicht wieder vor verschlossenen Toren standen. Der Herr am Telefon hatte uns versichert, dass der Camping geöffnet sei und wir ihm einfach anrufen sollten, wenn wir vor Ort sind. 
Etwas mehr als 2h sind wir gefahren und näherten uns dann langsam wieder einer Küste. Das Meer erinnerte an die Karibik. Hellgrüne und türkise Farben schimmerten uns entgegen. Wir fuhren dann eine kleine Strasse steil hinunter und kamen zum Camping. Vor uns ein verschossenes Tor aber eine Nummer der man anrufen soll, um das Tor zu öffnen. So haben wir dies gemacht und wenige Sekunden später öffnete sich das Tor. Der Besitzer meinte, wir können uns irgendeinen Platz aussuchen und so taten wir es. Wir stehen auf einer Anhöhe direkt am Meer und hören das rauschen der rauen See. Durch das stürmische Wetter in der Nacht ist das Meer noch immer sehr unruhig, doch es ist wunderschön hier die Wellen zu beobachten. 
Sebi hat begonnen alles einzurichten und ich habe zu Mittag gekocht. Es gab leckere Tortellini und einen Tomaten-Mozarella Salat. Während wir uns fertig eingerichtet haben und endlich unsere nassen Stühle hinaus stellen konnten, um diese zu trocken, kam der Besitzer vorbei und meinte er sei nun im Büro für die Anmeldung. So habe ich (Jamina) dies noch erledigt. Das mit dem italienisch klappt überraschend gut und ich konnte die ganze Anmeldung auf Italienisch machen. Ich konnte auch noch Brot und Cornetti für morgen bestellen. 
Dann haben wir das obligatorische Siesta gehalten und uns etwas hingelegt. 
Nach einer dusche und Blogschreiben ging es auch schon an das Abendessen…Es hätte Burritos geben sollen…Naja die Wraps hier in Italien sind irgendwie nicht so biegsam wie die in der Schweiz und sie sind beim Versuch zu rollen gebrochen…
Es gab dann Burritoteller hihi. Morgen schauen wir uns mal um hier in der Gegens, wir haben noch einige Tips von einem lieben Herren aus Glarus bekommen, der seit fast 50 Jahren hier in bella Italia lebt und da werden wir morgen bestimmt mal hin laufen oder fahren. 

mer meldet es ab! 

20.01.2024 - Tag 26
Regentag = Reisetag
Heute Morgen um 0400 Uhr fing es an zu Regnen. Jamina wurde wach und räumte kurz unser Campingtisch und Stühle zusammen. Wir standen dann beide später um 0800 Uhr auf. Es regnete in Strömen. Also entschieden wir uns kurzerhand, die bereits herausgesuchte Route nach Sizilien anzutreten. 
Der Abschied viel uns schwer. Ein toller Camping mit tollen und freundlichen Leuten und natürlich auch der Abschied von Toffee war nicht ganz einfach. Die Decke die sie von uns zum Schlafen bekommen hat, gaben wir weiter, damit sie weiterhin einen geborgenen und bekannten Schlafplatz hat. Aus unserer Lebenslage, das wir jetzt noch 5 Monate auf Reisen und später im Jahr wieder im Dienst der Schweizer Armee und das ab Oktober sogar im Ausland stehen, machen die Voraussetzungen einen Hund zu adoptieren schwierig. Wäre unsere Lage anders hätten wir sie sehr gerne mitgenommen. Sie wird jedoch ziemlich sicher nicht die letzte Hündin gewesen sein. Jedoch hängt ein Stofffetzen ihres Bettes zur Erinnerung bei uns im Van.

Die Reise führte uns über die A3/A2 runter nach Reggio Calabria wo wir die Fähre nach Messina, an der Ostküste von Sizilien, nahmen. Die Fähre fanden wir… Naja, überteuert. Wir bezahlten 56 Euro für die knapp 20 Minütige Überfahrt. Was uns wieder einmal aufzeigte das man den Preis selbst regulieren kann wenn man auf etwas das Monopol hat.

Nach Ankunft der Fähre machten wir uns auf zu unserem, vorher ausgemachten, Campingplatz. Dieser liegt an der Nordküste von Sizilien bei Rocca di Capri Leone. Der Agricampeggio Alessandra, machte bei unserer Ankunft gerade Siesta. Also stellten wir uns ans Meer und assen ein wenig Früchte und Salami. Um 1600 Uhr standen wir dann vor dem Tor. Und dann… nichts. Wir stehen während der Öffnungszeit knapp eine Stunde vor dem Tor und versuchen die Leute unter der aufgeführten Telefonnummern zu erreichen. Keine Chance. 
Per Zufall trafen wir einen Campingbesucher. Dieser machte uns dann nach Abklärungen klar das die Besitzer erst Morgen früh wieder hier seien. Und das es mit der Kommunikation, wie uns auch schon aufgefallen war, etwas Schwierig ist. 

Jamina (auf Schweizerdeutsch) chlöpfte es de Nuggi use (Viele Schimpfworte in allen möglichen Sprachen folgten, was in einem: Ich ha kei Bock meh, endete)…
Nach zärtlichen und liebevollen Annäherungsversuchen meinerseite, weichte das rot gefärbte Gesicht zur normalen Hautfarbe zurück. 
Sie suchte dann voller Tatendrang auf Park4Night einen Stellplatz. Dieser fanden wir auch, 12 Min fahrt entfernt. 
Der Stellplatz weisste Duschen, heissen Wasser und Strom auf. Auch der Besitzer antwortete auf das Telefon. Wir hatten also eine bleibe für die Nacht.

Nach einem Tag voller auf und abs (wie die Strassen hier) fanden wir unseren Frieden im Schlaf und Ruhe bei Meerrauschen.

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19.01.2024 - Tag 25
Heute gingen wir Einkaufen.
Das Wetter war heute schöner. Wärmer und weniger windig. Wir wurden heute beide früher wach. Um 0800 standen wir auf und assen in der Sonne unser Frühstück. Wir konnten dann um 1000 Uhr zusammen mit unseren Nachbarn einkaufen fahren. 
Es kam wieder leichtes Armee feeling auf. Denn in ihrem Sprinter hat es hinten keine Sitze. Also sassen wir auf den Radkästen quer hinten drin, gleich wie in einem Duro.

Nach einem durchzogenem Einkauf im Lidl ging es dann zurück zum Camping, Ich (Sebi) kam dann mit unseren Campingnachbarn ins Gespräch. Es ging am Anfang um meinen Golf. 
Wir wurden dann eingeladen noch etwas mit Ihnen zu trinken und einen Geburtstag zu feiern. Jamina war jedoch nicht gerade in der Stimmung was zu trinken und räumte dafür Momo ein und wischte in wieder einmal raus. Ich (Sebi) war dann total eingeschlossen im Gespräch. Es ging über Politik, weiter zur Armee, Weltgeschichte und sonstige Themen und Ansichten. Dabei floss genug Bier und eine Zigarre lag auch noch drin. Ich hatte etwas die Zeit vergessen und um Halb Fünf ging ich dann Jamina suchen. Sie hatte zuvor Tagebuch geschrieben und war Duschen. Ich wurde im Campingkaffee fündig, sie schaute da aufmerksam ihre Serie 9-11.

Am Abend fütterten wir noch unsere Campinghündin die Toffee. Und gingen im Campingrestaurant essen. Gute Pizza hat es gegeben. 

Morgen soll es weitergehen nach Sizilien. Neuer Camping haben wir uns schon ausgesucht. Ausserdem ist Morgen Reisetag da es schlechtes Wetter werden soll.

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18.01.2024 - Tag 24 
Unser zweiter Tag in Italien gingen wir etwas ruhiger an. Wir gingen dem normalen Tagesgeschäft nach. Waschen, im Market einkaufen, essen und mit den anderen Camper Quatschen stand auf dem Plan. Am am Nachmittag gingen wir noch an den Strand, um dort in der Sonne zu baden. Heute war es windig. Von den Temperaturen eher angenehm aber sehr windig.
Wir machten ausserdem Bekanntschaft mit einer neuen Streuner - Hündin. Wir tauften sie Toffee. Sie sitzt nun immer bei uns, hat ihre eigene Decke und geniesst das Leben.

Am Abend setzten wir uns noch in das Kaffe um unsere Blog und Reisetagebuch Nachträge zu machen. 
Vielleicht haben wir Glück und zum Abendessen gibt es Hühnchen. Und ansonsten was anderes leckeres. Wir haben noch Ciabatta und Tomaten. Morgen wollen wir noch einkaufen gehen und uns mit unserem nächsten Stop wie der Fähre nach Sardinien beschäftigen.

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17.01.2024 - Tag 23
Willkommen in Italien!
Stand am morgen um 0730 auf unseren Telefonen, als wir an Bord geweckt wurden. Nach einer ruhigen Nacht und etwa 6 Stunden Schlaf lief die IGOUMENITSA im Hafen von Brindisi ein. Wir fuhren um 0920 von Bord und machten uns auf den Weg zum Camping Onda Azzurra in Kalabrien. 
Auf dem Weg schlief Jamina noch ein wenig. Dafür konnte ich (Sebi) Kilometer gut machen, Tempolimits sind ja auch in diesem Land mehr… sogenannte Richtlinien. 
Nach einem Tankstopp erreichten wir unser Ziel.
Der Camping, direkt am Strand ist schön eingerichtet hat genügend und Saubere WC anlagen. Und vor allem Warm Wasser. Wir suchten uns in Strandnähe einen Stellplatz. Auch hier hat es sehr viele Dauercamper die Überwintern. Wir bauten unser Lager auf und Jamina ging noch den Platz erkunden. Ich (Sebi) machte erstmal Siesta, angedacht waren 1-11/2 stunden schlaf… daraus wurden 31/2h. Also kümerten wir uns nur noch um das Abendessen. Es gab sehr leckeren Nudelsalat mit Ton und Würsten. 

Der Camping hat nur im Kaffee ein offenes Wlan und deshalb kommen mometnan nur spärlich Posts und Blogbeiträge. Wir gingen deshalb auch ziemlich bald nach dem Abwaschen ins Bett.

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16.01.2024 - Tag 22
Heute ist unser letzter Tag in Griechenland.
Als wir aufgestanden sind, haben wir uns nach dem Frühstück, damit Beschäftigt Momo wieder fahrtüchtig zu machen. Nach der obligatorischen Toiletten und Abfalltour machten wir uns auf den Weg nach Igoumenitsa wo wir später am Abend auf die Fähre nach Italien fahren.
Wir kamen um ca 1330 in Igoumenitsa an und klärten ab wie und ab wann wir an unsere Fährtickets kommen. Anschliessend gingen wir noch in einem Ortsimbiss Gyros essen. Diese waren sehr lecker und kosteten pro Stück nur 3 Euro. Um uns die Zeit zu vertreiben suchte ich (Sebi) noch nach einer Go Kart Strecke. Wir wurden wenige Kilometer ausserhalb fündig. Wo wir beide 20 Minuten karten waren. Der Besitzer war sehr freundlich und sehr Rennsport angefressen. Was mir(Sebi) sehr gefiel ;), wir unterhielten uns über das Karting, die verschiedenen Bauweisen und die Physik der Karts/Wagen. Jamina probierte dabei irgendwie zu folgen und etwas zu verstehen, beim Thema Verdichtung war jedoch Schluss :). 

Zur Überbrückung der Zeit waren wir noch an einem Aussichtspunkt um dort den Hafen zu beobachten. Vom Hunger getrieben suchten wir uns in der Stadt noch ein kleines Fischerrestaurant, wo wir uns noch mit Meeres Köstlichkeiten verpflegten. 

Im Anschluss holten wir unsere Tickets und gingen durch die Sicherheitskontrollen. Diese waren sehr… naja, Einfach. Wir warteten in Momo auf unsere Fähre und begaben uns anschliessend auf das riesige Schiff. Neben uns waren fast nur Lastwagen dabei. Sicher über Hundert. Sehr Eindrücklich waren die Parkierkünste der Chauffeure.

Wir gehen nun Schlafen und berichten morgen von Italien.

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15.01.2024 - Tag 21
Guten Morgen Allerseits! 
Gestern nach unserer Wanderung zu den Klostern waren wir zu müde um noch Blog zu schreiben, darum kommt dieser jetzt. 
Wir sind am Morgen wieder früh aufgestanden und haben uns nach dem Frühstück bereit gemacht für die Wanderung auf dem Meteora Trail. Dieser ist hier einmal im Jahr ein riesen Ding! Hunderte von Trailrunner laufen dann diesen Weg von Kloster zu Kloster und um alle Felsen. Der Trail umfasst ca. 12km und Aufstiege von bis zu 500m. 
Nun gut, wir haben also unseren Rucksack gepackt und sind warm angezogen los gelaufen zu dem Einstiegspunkt, ca 20 min zu Fuss vom Campingplatz entfernt. Auf dem Weg dort hin sind wir noch einem eher nicht so freundlich gestimmten Hund über den Weg gelaufen. Ist aber nichts passiert zum Glück. 
Als wir dann an einen Kiesweg kamen, haben wir das erste Schild gesehen mit dem „MTR“ drauf. Dies signalisierte uns, dass wir richtig waren. Wir sind dann diesem Trail gefolgt. Es ging zwischen den hohen Felsen durch, in einen Wald hinein und auf mit Laub befallenen Wegen weiter. Immer wieder kann man einen Blick zu einem Kloster erhaschen, wenn man hoch an die Felsen sieht. Und so habe ich (Jamina) dann auch eines gesehen und wollte unbedingt da hoch. Vermutlich hätten wir einfach weiter dem Trail folgen müssen und wären dann relativ bald an dieses Kloster gelangt aber….da war dann am Wegrand plötzlich dieser rote Pfeil, aufgesprayt auf einem Stein. Er führt direkt hinein ins Dickicht von dem Wald. Rein ins Nichts. Mein Verstand hat sofort umgeschalten auf „Schatzsuche“ und so folgten wir dem Pfeil. Nach wenigen Metern kam der nächste Pfeil, dann wieder einer und wieder einer. Plötzlich wurde aus dem Pfeil ein Punkt, dann zwei Punkte und irgendwann war an einen Stein ein „A“ gesprayt mit einem Pfeil daneben. Wir haben „B“ vergebens gesucht und sind also weiter dem „A“ gefolgt. Der „Weg“ führe durch verwachsene kleine Trampelpfade mit Stacheln links und rechts. Irgendwann waren wir so weit durch den Wald gelaufen und kamen an einen Punkt wo wir keinen Pfeil oder keinen Punk mehr gesehen haben. Wir sind auf gut Glück weiter und haben dann über einen Umweg doch wieder einen Pfeil gefunden. Und plötzlich standen wir auf einem dieser Felsen, die aus dem Boden ragten und stark an den Film „Herr der Ringe“ erinnerten. Da war dieses grosse „A“ auf den Boden gesprayt. Wir haben uns umgesehen und tatsächlich auf einem der Felsen hatte es eine kleine Box stehen. Wir sind sofort losgelaufen, mussten aber feststellen, dass es zu gefährlich wäre diese zu holen. Sie stand auf einem Fels neben dem unseren und dazwischen war ein Spalt. Wir vermuten, dass es ein Geocash war. Wir sind dann weiter den Berg hinauf, ohne wirklich einen Weg zu haben und trotzdem kamen wir plötzlich wieder auf den Trail. Nach ca 2h im Wald und steil am Berg waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Schon sehr bald ragte eines der beeindruckenden Kloster vor uns auf. 
Wir haben dann dort unsere vorbereiteten Snacks gegessen und sind dann noch in das Kloster hinein. Ich (Jamina) habe dazu noch einen Rock bekommen, da Frauen in diesem Kloster keine Hosen tragen dürfen. Man konnte vieles sehen. Von alten Papyrusrollen, zu Bibeln aus dem 13. Jh, bis hin zu der alten Küche des Klosters. Am meisten beeindruckt hat uns aber die Klosterkappele, welche für Besucher offen ist. Die Decken voller Malereien, Gold überall und ein riesen Kronleuchter mit den filigransten Verzierungen. Vom Inneren der Kapelle gibt es leider keine Bilder, da dort Video und Fotografie untersagt ist und wir dies natürlich so respektiert haben. 
Als wir uns dort umgeschaut hatten, sind wir wieder weiter unserem Trail gefolgt. Dieser hat uns dann noch an einer Bäckerei im Dorf vorbei geführt, in welcher wir noch Brot und Süssgebäck kauften. Und nach ca 5h waren wir wieder zurück auf dem Campingplatz. Wir waren noch duschen, haben „Kafi komplett“ zum Abendessen gemacht und sind dann auch schon bald schlafen gegangen.
Heute haben wir ausgeschlafen und räumen jetzt dann bald zusammen. Heute geht es ja mit der Nachtfähre nach Brindisi! 

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14.01.2024 - Tag 20
Hallöchen liebe Leser! 
Heute haben wir auf unserem grusel Camping alles wieder fahrtüchtig gemacht und haben am Morgen noch entschieden auf welchen Camping, im Norden von Griechenland wir gerne gehen möchten. Wir haben von unserem Kellner gestern Abend erfahren, dass wir unbedingt den Ort Meteora besuchen müssen, wenn wir schon in den Norden hoch müssen (wegen der Fähre). Es sei ein magischer Ort. Mit dieser Aussage hatte er wohl sehr recht. Wir sind knapp 4h hier hin gefahren. Die Strassen waren gut, alles Autobahn. Wir haben wieder unverschämt viel Maut gezahlt aber sonst hätten wir um einiges länger gehabt. Je weiter wir gen Norden gefahren sind, desto verlassener wurde die Umgebung. Die Natur erinnert an eine Prärie mit viel trockenem Gras, einigen Büschen und sonst hat man eine weite Sicht über eine sehr flache Gegend. 
Und plötzlich ragen da diese Berge aus dem Boden. Es sieht aus als hätte sie jemand aus dem Boden gefräst. Einfach nur hunderte von Meter hohe Felsen die aus dem Boden ragen. Am Fuss der mehreren Felsen, ein kleines Dorf namens Kastraki. 
Und wenn man dann ganz genau hin sieht, kann man sie erkennen. In Schwindel erregenden Höhen kann man mehrere Kloster sehen!! Diese sehen aus als wären sie aus dem Fels gemeisselt worden! Wirklich eindrücklich und nur schon hier auf dem Camping, direkt am Fuss dieser Felsfamilie, ist die Energie ganz speziell. (die Bilder sind noch nicht von uns aber so könnt ihr euch das Ganze schonmal besser vorstellen) 
Morgen wollen wir uns mindestens eines dieser Kloster anschauen gehen und hoch wandern. 
Wir haben uns hier auf dem Platz also eingerichtet und danach noch Boule gespielt. Sobald die Sonne weg ist, ist es wirklich kalt geworden und wir haben nach dem duschen noch Abendessen gekocht. Es gab ganz authentisch griechischen Salat und Fleisch. Nun kuscheln wir uns ein und gehen bald schlafen, da wir morgen relativ früh los laufen wollen auf den Berg. 

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13.01.2024 - Tag 19
Wuhuuu!! Jahrestag unserer Beziehung :).
Unser Tag begann um 0600 Uhr, als der Wecker klingelte. Wir machten uns auf den Weg nach Athen. Der Camping war noch geschlossen also mussten wir beim Eingang über den eigenen Zaun klettern. 
Wir stiegen in den Bus und anschliessend in den Zug der uns zur Station Monastiraki führte. Dort angekommen holten wir uns an einem nahegelegenen Kaffeladen einen Kaffe und fanden dort sogar Oatly, das wir sonst nur aus der Schweiz kennen. Mit einem kleinen Snack in der einen und dem Kaffe in der anderen Hand, machten wir uns auf den Weg nach Akropolis. Der Park war noch praktisch leer und die Tickets kosteten pro Person nur 10 Euro.
Die Säulen, Grösse und Geschichte der Bauten sind sehr Eindrücklich und natürlich ein muss wenn man sich in Athen befindet. Im Anschluss besuchten wir noch den Tempel von Hephaistos, dieser ist der älteste noch fast im Originalen Zustand erhaltene Tempel der Griechischen Geschichte. Er wurde 400 Jahre vor Christus erbaut. Was sehr sehr Eindrücklich ist.
Nach einem Rundgang in diesem Tempelareal und dem kleinen Museum machten wir uns auf den Weg zur alten Olympischen Rundbahn. 

Auf dem Weg zur Rundbahn machten wir einen ungeplanten Stop beim Griechischen Parlament. Da fand gerade die Wachtübergabe der Garde statt. Diese war sehr Eindrücklich. Nach einem kurzen Lauf durch einen Vorgarten des Parlamentes erreichten wir die Rundbahn. Auch sehr Eindrücklich, da in dieser Bahn seit jeher die Olympischen Spiele und das Olympische Feuer entzündet werden. Die Rundbahn fasst knapp 60`000 Gäste.

Wir besuchten noch den Zentralmarkt von Athen. Mir (Sebi) gefiel dieser Markt sehr. Er besteht rein aus Fleisch und Fisch. Und wenn ich das so schreibe, meine ich das auch so. Es dreht sich nur um Fleisch und Fisch. In allen Grössen, Formen und Farben. Dieser Ort gefiel mir besonders da man dort noch die Energie spüren konnte die dieses Land ausstrahlt. Ein Geschäftsabschnitt der komplett auf Handel, Preisdrückereien, Qualität und Lauthalses schreien und Verkaufen lebt. 

Wir gingen weiter durch die Strassen Athens wo wir, durch leichten Hunger getrieben, ein kleines Bäckerei Geschäft am Strassenrand entdeckten. Die Leute dort waren sehr sehr nett. Wir Plauderten über die Weltgeschichte und wurden mit Griechischen Spezialitäten verwöhnt. (Sehr zu empfehlen: Creme Royal)

Nach mehreren kleinen Ladenbesuchen und Einkäufen war es für mich Zeit für einen neuen Haarschnitt. Kurz soll es sein. Ich bezahlte für meinen Boxerschnitt und gute Gesellschaft 20 Euro. 

Wir schlenderten noch durch die Strassen und sassen in der Sonne bis wir um 1630 Uhr bei unserem Restaurant ankamen. Das Geco. Wir assen und tranken dort vorzüglich. Die Kellner war ebenfalls sehr nett und wir hatten tolle Gespräche über das Land und die Geschichte von Griechenland. Wir wurden ausserdem Musikalisch von einem Harvenspieler begleitet.

Nach dem Essen fuhren wir mit dem ÖV etwas über eine Stunde zurück zu unserem Camping. (Ebenfalls wieder über den Zaun)
Wir lassen nun diesen schönen gemeinsamen Tag ausklingen und Entscheiden Morgenfrüh wohin es weiter gehen soll.

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12.01.2024 - Tag 18
Heute morgen standen wir pünktlich auf, gingen noch Duschen, assen Frühstück und machten Momo reisefähig. Wir schauen zurück auf einen wunderschönen Camping und tolle Besucher. 

Auf der Reise hielten wir noch kurz im MyMarket (ein Lebensmittelladen), um unsere bestände aufzustocken. Die fahrt nach Athen war ziemlich gemütlich. Wenig Verkehr und gute Strassen. Was extrem ist in Griechenland sind die Mautkosten. Was das betrifft sind wir in der Schweiz schon echt verwöhnt. Man bezahlt vor allem für nicht klar deklarierte Abschnitte und auch in interessanten Abständen. Die teuerste Maut war über eine Brücke die über das Meer führte. Die kostete 22 Euro. 

In Athen angekommen war es mein Wunsch (Sebi) noch in den Decathlon zu fahren. Wir fanden ein riesiges Zentrum vor. Mit ganz vielen Shops und Läden. Ich wollte unbedingt noch ein Boule kaufen. Damit wir uns auch an sonnigen Campingtagen etwas beschäftigen können. Ausserdem kaufte Ich mir noch einen Neopren Anzug, damit wir beim Surfen in Zukunft nicht so der … einfriert.

Nach der kleinen Shoppingtour erreichten wir unseren Camping ca 20 Km ausserhalb vom Zentrum von Athen. Der Camping ist… Naja, milde gesagt Walking Dead aber ohne Zombies. Es stehen hier ganz viele Dauercamper, fast alle aus Griechenland, in nur zwei Camper brannte Licht. Der Rest war, wie schon gewohnt, irgendwie kaputt. 
Die Toiletten und Duschen sind auch nicht gerade, wie soll ich sagen, einladend. 
Die folgenden Bilder sollten das noch erleutern.
Die Besitzerin ist jedoch sehr nett, einfach schwer zu finden, aber sehr nett.

Auf jeden Fall schauen wir uns morgen Athen und Akropolis an. Wir müssen auch noch in einem Surfshop vorbeischauen, haben ja beide noch kein Board ;).

P.S. Falls wir von Zombies gefressen werden. Der Camping heisst Dionisiotis.

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11.01.2024 - Tag 17
Das Wetter heute war durchzogen. Unter anderem haben wir heute lange geschlafen. Wir beide stellten unsere Wecker ab und schliefen weiter. Passte etwas zu diesem Tag.
Wir entschieden uns einen Serientag zu machen, es war heute auch kühler als üblich und das Wetter war durchzogen. Nach dem Frühstück widmeten wir uns also ganz der Serie Fool me once die es momentan neu auf Netflix gibt. 
Ein Campingbesucher meinte heute ausserdem es sei ein Tag zum Kuscheln. Und das taten wir auch :). Wir machten noch unseren Athen Erkundungsplan fertig und kochten Abendessen. Würste mit Salat und Broccoli. 
Heute wollen wir auch früher Schlafen damit wir morgen nach Athen fahren können, wo wir wieder etwa zwei Tage bleiben werden. Wir müssen unser Griechenland - Plan langsam an die Fährzeiten anpassen damit wir das Zeitfenster erwischen wo diese nach Brindisi fährt.

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10.01.2024 - Tag 16
Am heutigen Morgen war es das erste mal richtig sonnig. Wir bauten unser Campingtisch mit Stühlen auf und machten ein grossen Frühstück mit Aufschnitt, Ciniminis und frischen Brot vom Bäcker.
Im Verlauf des Tages hatten wir vor allem Qualitytime zusammen. Wir lagen in der Sonne  und hatten viele Gespräche und Ideen für unser weiteres gemeinsames Leben. Ich (Sebi) war noch zu Gast bei Marti einem Freund aus der Offiziersschule auf Instagram Live. War schön wieder einmal mit einem alten Freund zu Quatschen. 
Jamina hat momentan etwas Magenprobleme und ist etwas schwierig herauszufinden wieso. 
Nebst diesem Problem habe Ich vergessen Zigaretten zu kaufen. Zum Glück konnte Ich über den Campingbesitzer noch beziehen, fun fact aus diesem Gespräch war, das der Camping jetzt schon ab Pfingsten bis September ausgebucht ist. 
Am späteren Nachmittag waren wir noch im Meer baden und Duschen.
Zu Abendessen gab es Hacktätschli mit Brot und Salat, war sehr sehr Lecker. 
Nun schauen wir noch einen Film und überlegen ob wir morgen oder übermorgen weiter in Richtung Athen fahren wollen, es ist jedoch soo soo schön hier.

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09.01.2024 - Tag 15 
Heute war ein fauler Tag. 
Wir sind aufgewacht, haben gefrühstückt und uns dann wieder ins Bett gelegt weil das Wetter heute wirklich nicht gut war. Es war bis in den Nachmittag hinein stark Bewölkt und die Temperaturen haben auch abgenommen zu gestern. In der Nacht auf heute hatte es auch nochmals stark geregnet, gehagelt und Gewittert. 
Wir haben also heute einen Film-Tag gemacht und als am späten Nachmittag dann die Sonne doch noch kam, haben wir uns das erste Mal hier in Griechenland ins Meer gewagt! Das Wasser ist um einiges „wärmer“ als in Kroatien, wo wir das letzte Mal im Meer waren. 
Am Ufer lagen zwei Boards herum, es waren keine richtigen sondern Windsurfer aber wir haben es trotzdem versucht, einige Wellen zu erwischen. 
Wir waren sicher 1.5 Stunden im Wasser, bis die Sonne am Horizont verschwunden war. Die Stimmung war wunderschön…Surfen im Sonnenuntergang hat sich angefühlt wie in einem Film! 
Nach einer warmen Dusche und einem einfachen Abendessen, liegen wir nun im Bett und gehen schon bald schlafen. Laut Wetterbericht, sollte morgen die Sonne wieder kommen und dann gehen wir vielleicht den langen Strand erkunden und schauen was wir sonst noch so finden hier. 

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08.01.2024 - Tag 14
Als wir heute morgen aufgestanden sind, haben wir etwas den Tag geplant und wussten, dass schon bald der „Brötchenmann“ kommen wird. Normalerweise ist es auf einem Camping ja so, dass man sich sein Brot im Shop oder an der Rezeption abholen muss und am  Vorabend bestellt. Hier wird einem das Brot jeden Morgen direkt zum Van oder Camper gebracht. Es kommt ein Herr aus einer Bäckerei bei jedem Camper vorbei und dann kann man ein Brot nehmen oder eben nicht. Das Brot hat dann auch noch unschlagbare 1.50 Euro gekostet und war noch warm!! 
Als wir dann also unser leckeres, frisches Brot gefrühstückt hatten und alles wieder klar schiff gemacht haben, haben wir uns aufgeteilt um den ersten Teil der anstehenden Arbeiten zu erledigen. Sebi war abwaschen und ich habe die Wäsche gemacht, welche sich über die letzte Woche angesammelt hatte. 
Wäsche und Abwasch erledigt, haben wir Momo wieder fahrbereit gemacht und sind in den 25 Minuten entfernten My Market gefahren um endlich wiedermal richtig einkaufen zu können. Als ich in diesem Laden stand, habe ich gemerkt, dass ich doch langsam erwachsen werde…ich habe mich gefreut ab der Auswahl im Gemüse-, und Früchteregal und war fasziniert davon, wie gross der Supermarkt war…
Wir haben fast alles von der sehr langen Einkaufsliste gefunden, trotz der Challenge, dass alles in diesem griechischen Gekritzel geschrieben war. Mit einigen Tüten aus dem Laden heraus spaziert, kam dann auch schon die nächste grosse Aufgabe auf uns zu…Na wer weiss was? 
Genau…diesen ganzen Einkaufswagen voller Essen und Trinken in einem Van zu versorgen. Schlussendlich hat alles mehr oder weniger seinen Platz gefunden und wir haben für die nächsten Tage bestimmt genug zu schnabulieren. 
Wieder zu Hause haben wir den Van noch etwas reorganisiert, die Wäsche zwischen den Regenfällen aufgehängt um sie zu trocknen und jetzt haben wir noch gekocht. Es gab Faijtas zum Abendessen! 
Die Wäsche ist trotz dem sehr wechselhaften Wetter auch getrocknet. Der starke Wind, den wir immer noch haben ist da sehr hilfreich gewesen. 
Nun machen wir uns noch einen gemütlichen Abend und mal schauen was wir morgen so unternehmen. 

mer meldet eus ab! 

07.01.2024 - Tag 13
Wir haben den Sturm überlebt! Die Sturmwarnung war jedoch berechtigt gewesen. Ab ca 1800 fing es an zu Regnen, der Wind nahm zu und die Gewitterwolken kamen immer näher. Wir standen mit Momo ca 30m weg vom Meer vor einer geschlossenen Beachbar, am Rande eines Eukalyptuswaldes. Und dies war auch gut so wie wir am nächsten morgen feststellten. 
Die See wurde aggressiver und das Wasser näherte sich Momo bis auf knapp 10m. Viele der umliegenden Eukalyptusbäume waren am heutigen morgen umgeknickt. Durch unser Standort waren wir jedoch keiner Zeit einer Gefahr ausgesetzt. 
Wir verliessen den Strand, noch immer unter strömendem Regen, um ca 0745. Wir fuhren weiter, wie schon erwähnt zu unserem Camping am IONION Beach. Unterwegs Stoppten wir noch kurz an einer Tankstelle um was zu essen. 
Das Wetter verbesserte sich und wurde wechselhaft. Die einzige Konstante war der Wind. 
Um etwa 12 Uhr hatten wir unser Ziel, in der nähe von Glyfa erreicht. 

Die Reception war zu, jedoch wurde mir (Sebi), per Mail bestätigt das wir auf den Camping können. An der Türe hing ein Blatt, falls Reception nicht besetzt, meldet euch bitte bei Kurt auf den Platz C-14. Die Botschaft wurde auf Deutsch hinterlassen. Machte es einfacher als dieses Griechische gekribbel. 
Der Camping weist 210 Plätze auf, die C-14 (direkt am Meer) zu finden war also eine Challenge. Auf der C-14 stand ein riesiger Camper. Das Nummer Schild… TG!
Wir hatten also 2`500km weg von Zuhause wieder einmal Schweizer gefunden. 
Auf dem Platz standen sogar drei. 
Ich plauderte also ein bisschen mit Kurt, er schaut auf den Camping, wenn der Besitzer nicht da ist. Er ist Pensioniert und lebt, zusammen mit seiner Frau, seit fünf Jahren im Camper. Sie überwintern immer auf diesem Camping von Oktober bis April. Er sagte uns auch das wir den besten und schönsten Camping in Griechenland gefunden hatten. 
Was sich auch als solchen herausstellte. Also wenn ihr einmal in Griechenland seit besucht diesen Camping, er ist der Hammer. Jedoch aufgepasst ohne Reservation im voraus geht ab April gar nichts mehr.

Wir konnten uns unseren Platz aussuchen, auch wenn er uns nicht passen würde dürfen wir problemlos tauschen. Hier stehen wir nun, wieder am Meer mit allem was man zum leben braucht, für 21 Euro auf die Nacht. Besser gehts nicht.

Am Nachmittag beschäftigten wir uns nach langem, wieder einmal mit unserer Körperhygiene. Die Duschen und Toiletten sind sehr sauber und warmes Wasser war auch wieder einmal schön. 

Wie schon erwähnt hatten wir ja wieder Pech, was das einkaufen angeht. Wir bekamen Hunger und schauten uns nach einem Restaurant um das offen hatte. Nach drei Fehlschlägen fanden wir ca 20 Min fahrt vom Camping entfernt, per Zufall, ein Restaurant das offen hatte. Es war ein Steltzenhaus, mit Ausblick auf die Landschaft. 

Wir assen dort zu Abend. Wir bezahlten 51 Euro für 2 Personen mit Tischgrill Menu und grossem Ceasar- und Griechischem Salat. Schnäppchen und Gut obendrauf.

Wir machen uns nun Bettfertig und gehen Schlafen. Morgen ist ein Tag der viel Arbeit bringt. Einkaufen, Waschen, Aufräumen, Momo noch verbessern und natürlich Blogschreiben.

mir meldet eus ab!

06.01.2024 - Tag 12
Heute standen wir wie geplant eine Stunde früher auf, als normalerweise. Nach einem kurzen Frühstück sind wir losgefahren in Richtung Griechenland. Die Gegend in Süd Albanien wurde immer schöner und gesitteter. Auch die Strassen wurden auf einmal besser. Wir passierten die Grenze zu Griechenland mit lustigen Gesprächen und keinen Komplikationen. Kaum hatten wir die Grenze überquert mussten wir abbremsen, da uns eine Herde Schafe mit einem Hirtenhund auf der Strasse voraus lief. 
Der erste Eindruck von Griechenland war sehr schön und uns gefällt das Land jetzt schon. Auch die Anwohner wirken zufriedener und glücklicher als die letzten Tage. 
Wir sind also weiter in das Landesinnere gefahren, um unseren Camp4Night Stellplatz zu suchen. Nebst der Zeitverschiebung, gibt es in Griechenland auch den drei Königstag und laut einem Mitarbeiter der Tankstelle, haben die hier frei weil die Griechen etwas faul sind und gerne zu Hause bleiben. 
Diese ganzen Feiertage sind mittlerweile echt mühsam geworden, da sie uns ständig vom Einkauf abhalten. Und da wir keinen grossen Kühlschrank oder übertrieben viel Stauraum haben, um einen Grosseinkauf verstauen zu können, sind wir darauf angewiesen immer mal wieder einkaufen zu können. 
Zum Glück haben wir die Basics an Essen im Van, wie zum Beispiel Nudeln und Tomatensauce oder ein fertig Risotto. Heute gab es aber noch Nudelsalat mit Thon, Mais, Tomaten und Zwiebeln. 
Wir haben uns nun in das Auto verkrochen, da wir eine extrem Sturmwarnung bekommen haben mit Orkanböen und starkem Regenfall über die ganze Nacht. Wir stehen direkt am Meer…naja hoffen wir mal das Momo nicht zu einem Boot umfunktioniert wird. 
Morgen fahren wir früh weiter zu Ionion Beach Camping, der etwas südlich von Kyllini liegt. Dort wollen wir gerne eine Weile bleiben und eine heisse Dusche tut uns beiden wiedermal gut (und rasieren). 

mer meldet eus ab! (und morn hoffentlich wieder ah)

05.01.2024 - Tag 11
Wisst ihr noch, als wir vor zwei Tagen erzählt haben, dass wir zu den heissen Quellen in Bënjë fahren möchten? Kurzer Spoiler im Voraus, wir haben es nicht geschafft. 

Nachdem wir auf dem Camping wieder alles zusammen gepackt hatten (was mittlerweile echt schnell geht), sind wir voller Elan losgefahren zu den benannten Quellen. Die Fahrzeit dort hin hätte ca. 3.5h in Anspruch genommen. Wir sind über Landstrassen quer durch Albanien gefahren und haben allerlei Dinge gesehen. Ob das nun Esel, Ziegen oder Kühe in Mitten der Strassen sind oder Fahrzeuge die einfach mit Pannenblinker auf der Strasse stehen bleiben. 
Als wir dann eine Art Passstrasse genommen haben und dieser brav gemäss Googlemaps gefolgt sind und die Strassenverhältnisse immer löchriger wurden, haben wir uns irgendwann, irgendwo auf einem Hügel dazu entschlossen diesen Weg abzubrechen. Die Löcher im Boden waren sehr tief, der Boden war nicht mehr befestigt. Diese „Strasse“ war mehr ein Kiesweg aus Schotter und Schlamm als etwas anderes. 
Wir haben gedreht und wollten es von der anderen Seite des Berges erneut versuchen. Die Strasse sah erfolgversprechend aus, bis ein Abzweiger kam…Wieder das selbe Problem aber nicht ganz so dramatisch wie auf der anderen Seite. Also versuchten wir es. 
Keine 500m diesem Schotterweg gefolgt, mussten wir feststellen, dass diese Strasse für einen Defender wohl sehr spassig wäre aber für Momo nicht zu bezwingen. Wir hätten einen kleinen Flussabschnitt überqueren müssen und dann steil wieder eine unbefestigte Strasse hoch. Also haben wir wieder umgedreht. 
Wir haben uns dazu entschlossen die ganze Übung abzublasen, da uns diese Wege in diesem verlassenen Gebiet um die 2-3 Stunden kostete. 
Da es schon mitten im Nachmittag war, machten wir auf einem Platz einen kurzen Stop um erstens etwas zu essen und zweitens unseren weiteren Plan zu schmieden. 
Wir hatten beschlossen nicht mehr heute über die Grenze nach Griechenland zu fahren, sondern einen Platz noch in Albanien zu finden. 
Im Internet haben wir einen Camping gefunden, direkt am Meer unter Olivenbäumen. Die Rezensionen waren nicht die besten, aber so hätten wir sicher einen Platz zum schlafen gehabt. Wir sind also zu besagter Adresse gefahren und was war dort? Nichts! Olivenbäume hatte es wohl aber einen Campingplatz haben wir vergebens gesucht. 
Der Parkplatz am Ende der Sackgasse war für Momo zu loses Kies und so haben wir jetzt auf Park4Night einen Stellplatz gefunden, welcher nicht weit weg war. 
Hier stehen wir nun auf einem Platz irgendwo in einem Olivenbaumwald, in Meeres nähe, umgeben von Hundegebell und vorher war über Lautsprecher  noch das Abendgebet zu hören. 
Wir gehen früh schlafen, um morgen dann nach Griechenland zu fahren. 

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04.01.2024 - Tag 10
Heute haben wir mal etwas länger geschlafen und dann richtig gut gefrühstückt. Es gab Müsli, Kaffee, Brot und Früchte und O-Saft. Nach einer kurzen Verdauungszeit, haben wir uns angezogen um uns etwas sportlich zu betätigen.  Ich habe etwas Yoga am Strand gemacht und Sebi hat wiedermal sein Springseil ausgepackt und sonst noch einige Übungen gemacht. Dann haben wir noch zusammen Acro Yoga gemacht und uns dabei echt vor lachen gekullert. Wir haben Figuren ausprobiert welche wohl etwas über unserem Niveau waren und demnach hat es auch ausgesehen. Wir hatten schlussendlich überall Sand an uns wie es sich gehört. Sebi ist dann irgendwann im Van verschwunden und kam mit Badehosen wieder raus gerannt und lief bis ins Meer hinein. Dieses ist hier aber sehr flach und er hat dann darum eher Hürdenlauf über die Wellen gemacht, als dass er schwimmen war. Seinem Gesicht nach, war es wohl echt kühl und auch seine nasse Umarmung war sehr erfrischend. 
Da hier auf dem Camping das ganze mit dem heiss Wasser nicht so ganz funktioniert, haben wir dann die Campingdusche von meinem Papa ausgepackt (danke Paps!) und Sebi hat dann etwas heisses Wasser aufgekocht, welches wir dann mit kühlem Wasser aus unserem Tank gemischt haben und dann konnte ich draussen warm duschen! Lange duschen kann man nicht aber es hat absolut gereicht. 
Wir haben dann noch etwas draussen gesessen und dann kam plötzlich noch die Sonne raus. Sebi hat dann sein Lego raus geholt und seinen Monstertruck zusammengebaut am Strand, während ich unser Reisetagebuch weiter geführt habe. Unser treue Freund, der Campinghund war auch immer bei uns und hat ich gesellig zu uns gelegt.  
Diese Beschäftigung kam uns zugute, denn schon am Vormittag war mal kurz der Strom weg, was uns ja eigentlich nicht gross tangiert. Am Nachmittag merkten wir dann, dass auch das WiFi weg war und Strom im Van auch wieder. Laut des Campingbesitzers, war der Strom in der ganzen Stadt aufgrund von Bauarbeiten ausfgefallen. Der Stromausfall dauerte ca. 3 Stunden an. 
Dann haben wir schon bald begonnen unser Abendessen zu kochen und so langsam sind wir drin in dem „Camping-Koch-Ablauf“. Es gab Salat und Penne mit Pesto unter einem wundervollen Sternenhimmel und zu dem rauschen des Meeres. 

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03.01.2024 - Tag 9
Unsere Reise führte uns heute weiter der Küste entlang nach Albanien.
Wir hatten auf dem Weg zur Grenze noch den ersten Breakdown von MOMO. Durch die mit Schlaglöcher durchzogenen Strassen löste sich die Rücklaufleitung des Dieselsystems. Unter anderem war der Motorraum Diesel getränkt. Zum Glück konnte der Schaden mit zurechtrücken des Clip`s der Dieselleitung und einer kurzen Motorwäsche behoben werden.
Wir fuhren weiter über die Grenze.

Wir merkten schnell das Albanien ein sehr armes Land ist und die Nachwehen des Krieges noch immer zu spüren sind. Vor allem die Abfallberge am Strassenrand waren nicht wirklich ein Highlight. Was es dafür sehr viel gibt, sind Autos, Werkstätten, Autowaschanlagen und nicht fertig oder kaputte Häuser. Wir denken das Albanien im Sommer schon sehr schön sein kann. Aber momentan ist es nicht wirklich das Highlight.
Wir waren ausserdem lange auf der Suche nach einem guten und sauberen Lebensmittelladen. 
Kurz vor unserem Camping fanden wir nach einem kleinem Missgriff trotzdem noch einen Lebensmittelladen der unseren wünschen entsprach. Interessant war das wir sehr viele Marken auch wieder erkannt haben und die Auswahl in gewissen Produkten sehr viel höher war, wie von uns gewöhnt.
Wir konnten unseren Grosseinkauf erledigen, wir bezahlten etwas über 96 Franken für einen Einkaufswagen voll mit Futter.

Nach einer kurzen fahrt erreichten wir unser Ziel den Camping par emer am Meer. Als wir ankamen sah der Camping geschlossen aus, auch in der Reception war niemand. Schon auf dem Rückweg zu MOMO, rufte uns eine ältere Dame nach. Sie ist die Besitzerin des Campings und das Check In war zum Glück doch möglich. 
Wir stehen nun also direkt am Meer, hören im Bett das Wellenrauschen. Machten noch ein Feuer am Strand, kochten unser Abendessen (Salat mit Würsten) und lassen nun noch den Abend ausklingen.

(Tipp: füttert nicht die Streuner Katzen und Hunde, Essen oder Reste auch nicht im freien stehen lassen ;) )

Wir bleiben jetzt noch 2 Tage hier, geniessen das Meer bevor es weiter geht nach Bënjë zu heissen Quellen.

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02.01.2024 - Tag 8
Heute war wieder ein Tag auf den Strassen. Wir haben uns am Morgen, nachdem wir zusammengepackt haben in Kroatien, von allen unseren Bekanntschaften verabschiedet und sind aufgebrochen nach Montenegro. Dies sind wiederum ca. 6h fahrt. 
Die Laune war heute von uns beiden relativ im Keller, da wir beide irgendwie müde waren. Wir haben uns wegen Kleinigkeiten angeschnauzt und irgendwie hat es heute nicht so Spass gemacht. Aber auch solche Tage gibt es und das wussten wir schon bevor wir von zu Hause losfuhren. 
Nun sind wir in Montenegro auf einem Campingplatz direkt am Meer, wir sind die einzigen Besucher und stehen auf einer Durchfahrtstrasse, da hier frisch Gras gesäht wurde und man sich nicht in die Wiese stellen kann. Wir bleiben hier nur eine Nacht und wollen morgen weiter nach Albanien, nur ca. 3h von hier. Dort müssen wir uns dringend mit neuen Lebensmitteln ausstatten. Das wollten wir nämlich heute machen aber hier in Montenegro feiern die zwei Tage Neujahr und alles war geschlossen…
Also gab es irgendein Bulgur, Reis und Quinoa Fertiggericht zum Abendessen. Dieses erinnerte stark an das Grenfood aus der Armee (sind wir uns ja gewohnt).
Naja, die Besitzer vom Camping haben uns Kuchen vorbei gebracht und dieser hat sehr gut geschmeckt. 
Wir sind beide froh, wenn wir uns hinlegen können und morgen mit neuer Energie und besserer Laune in einen neuen Tag starten können.

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01.01.2024 - Tag 7
Heute war ein ruhiger Tag und es gibt zu heute nicht viel zu sagen. Wir haben lange geschlafen und da das Wetter heute etwas regnerisch war, haben wir einen Serien/Film Tag gemacht. Wir mussten uns erholen von der Silvesterfeier gestern, welche bis in die frühen Morgenstunden andauerte. 
Diese Feier war wirklich ein sehr tolles Erlebnis unserer Reise. Wir haben hier auf dem Camping, vor allem gestern Abend diese Verbindung zu anderen Campern gespürt. Die Feier hat in der Taverne hier auf dem Camp stattgefunden und war nur für Gäste vom Campingplatz. Zunächst haben wir einfach mit den neuen Bekanntschaften aus Deutschland und Österreich an einem langen Tisch gesessen und irgendwann haben wir dann noch einen Tisch angeschlossen für weitere Gäste welche erst angereist waren. Direkt entstand dieses familiäre Gefühl zwischen uns allen. Wir haben gemeinsam getrunken, gegessen und gesungen mit unserem super Gitarristen und Entertainer Goran. Seine Gitarren-, und Singkünste sind wirklich gut und er bringt jeden zum lachen. 
Milan (der Besitzer vom Camping) hat mitbekommen, dass ich (Jamina) meine Ukulele dabei habe und ich wurde dazu überredet, auch noch ein Lied mit Goran zu spielen. Auch wenn ich nicht gerne vor „Fremden“ spiele, hat es dann doch echt Spass gemacht und wir wurden richtig gefeiert.
Zwischen Musik und tollen Gesprächen gab es natürlich lecker Essen. Nach diversen Vorspeisen gab es zum Hauptgang Spanferkel und Makrele vom Grill. Dazu gab es noch Calamari, Kartoffeln und Sauerkraut. Für die Naschkatzen gab es anschliessend zum Dessert auch noch ein riesen Buffet mit Kuchen und Torten. 
Gemeinsam feierten wir ins neue Jahr und haben um Mitternacht, bei Feuerwerk und Wunderkerzen alle zusammen angestossen. Wir waren bestimmt an die 20 Personen und jeder nahm jeden in den Arm und alle wünschten sich nur das beste fürs neue Jahr. 
Uns wurde immer wieder gesagt, wie richtig wir alles gemacht haben und wie sehr uns diese Reise gegönnt sei. 
Wir sind dankbar für alle diese neuen Begegnungen und haben natürlich auch einige Kontakte ausgetauscht. Auf ein Wiedersehen hier in Kroatien! 

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31.12.2023 - Tag 6
Heute der Blogbeitrag mal etwas früher!
An unserem ersten richtigen Tag am Meer, machten wir einen „Gemütlichen“.
Wir trafen gestern Abend noch ganz viele tolle Camping Besucher, meist aus Deutschland oder Österreich. Mit diesen Lieben Menschen tranken wir in der Trattoria „etwas“ Bier und sonstiges…
Um dann heute Morgen wieder einen klaren Kopf zu fassen gingen wir im Meer schwimmen, auch nicht immer etwas das man am 31.12. tut.
Vorhin gab es noch lecker Frühstück in der Sonne, bei blauem Himmel und Blick auf das Meer.
Ansonsten haben wir heute nicht viel getan. Einfach ein bisschen sein. 

Nun geht es auf zur grossen Silvesterfeier. Und wir wünschen natürlich auch euch ein frohes neues Jahr!

En Guete Rutsch, mer meldet eus (zum letschte Mal i dem Jahr) ab!

30.12.2023 - Tag 5
Unser heutige Tag bestand aus zusammenpacken auf dem Campingplatz in Budapest und dann weiter fahren an unsere nächste Destination. Unser eigentlicher Plan war es nach Serbien zu fahren und Silvester dort zu verbringen. Als wir aber gestern Abend noch unsere weiteren Routen etwas planten, haben wir einen wunderschönen Campingplatz gefunden in Kroatien - DIREKT AM MEER! 
Nach ca. 850km fahrt, ohne Pausen ausser tanken sind wir angekommen. Müde aber zufrieden sitzen wir nun hier, draussen unter Pinien, mit Meeresrauschen in den Ohren. Die Besitzer vom Camping Sirena haben uns direkt begrüsst wie wenn wir Familie wären. Uns wurde der ganze Campingplatz gezeigt, wir konnten uns einen Platz aussuchen und wurden direkt in die, zum Camping gehörende Trattoria eingeladen um noch ein Nachtessen zu geniessen. Das Grillhaus raucht, es gibt Fisch und Fleisch und es Spielt ein älterer Herr kroatische Lieder auf der Gitarre und singt. Wir fühlen uns wohl und freuen uns auf die kommenden Tage hier. Morgen soll es eine grosse Silvesterparty geben hier auf dem Campingplatz, wieder mit Fleisch und Fisch. 
Bilder werden wir euch morgen im nächsten Post zeigen. 

mer meldet eus ab! 

29.12.2023 - Tag 4
Am heutigen Tag waren wir sehr aktiv. Wir fuhren mehrere Kilometer Bahn, Bus, liefen viel und fuhren E-Troti.
Freitag 0800 auf dem Arena Camping in Budapest. Nach einer kalten und Nebel reichen Nacht, standen wir immer noch vor unserem Gaskocher Problem. Also suchten wir, während dem Frühstück (Kaffe - Caramell und Porridge), einen Campingladen der unsere Gaskartuschen haben könnte. 
Wir fanden einen Campingladen der sich speziell auf Brenner und Kocher spezialisiert hatte, ca 11 Km entfernt und mit dem ÖV in knapp 40 min erreichbar. Nach dem Frühstück machten wir uns also auf den Weg in Richtung Campingladen. Zur ersten Bushaltestelle hat man vom Camping ca 10 Minuten Weg. Auf dem Weg fanden wir E-Trotis (Lime und Tier) wie es sie auch in Zürich gibt. Aus einem Witz über diese Mobilitätsmöglichkeit wurde purer Ernst. Also fuhren wir bei etwa 3 Grad Celsius und Nebel diese 11 Km durch eine Vorstadt von Budapest. 
Nach 3 Mal Troti Wechseln da der Akku alle war und ca 50 min fahrt, fanden wir uns in einem Zentrum von allem möglichen wieder. Von Autoankäufen über zum Fitness bis zum Nagelstudio gab es in diesem Gebäude alles, bis auf unser Campingladen, dieser hat gemäss einer Einheimischen bis im Januar geschlossen.
Die Laune von gewissen Reisenden verschlechterte sich…
Ich (Sebi) suchte nach diesem Seitenhieb, Google Maps akribisch ab und fand (noch weiter ausserhalb) einen riesigen Decathlon, neben einem noch grösseren Einkaufszentrum.
Der Weg dahin. ÖV, soll es dieses Mal sein. In Budapest neben allem alten, das es hier hat ein sehr sehr Modernes System. Wir waren sehr erstaunt über die App, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Reichweite des ÖV Netzes.

Nach dem wir die Gaskartuschen in diesem Decathlon gefunden hatten, dezimierten wir den Bestand dieses Decathlon auf 0 Kartuschen mit Gewindeverschluss. 
Vier Kartuschen für 30 Euro oder 12000 Forint. Schnäppchen! Kurz das riesige Einkaufszentrum durchlaufen und zurück ging es mit dem ÖV in die Innenstadt. Wir hatten Glück und konnten über einen nahegelegenen Bahnhof die S-Bahn an den HB von Budapest nehmen. Der Zug erinnerte sehr an unsere S-Bahnen in der Schweiz ähnlich aufgebaut und vieles sogar auf Deutsch beschriftet (sogar die Anzeigetafeln).
Wir fuhren noch 2/3 Stationen mit der Metro ins Zentrum und kauften uns da Hop On/Off Bustickets. Eine echte Bereicherung, man konnte an 18 verschiedenen Stationen ein und aussteigen, für einen 24h Preis, hatte dazu noch Audio per Kopfhörer und der Bus war sogar mit einem OG ausgestattet. (Hauptgrund des Kaufs)
Zu meinem Bedauern war es nicht der Amphibienbus den es anscheinend auch auf einer Linie gibt, der geht dann zwischenzeitlich in der Donau schwimmen. Dafür lag der Bus am Heldenplatz beim Museum von Budapest ab, Stank nach Kupplung und Bremsen, der Busschauffeur war jedoch nach unserem Ausstieg am Rauchen, vielleicht brauchte er ja noch Pause.

Den Rest des Tages verbrachten wir damit das wunderschöne Budapest zu erkunden. Eine sehr schöne, alte, ruhmreiche und historische Stadt.
Übrigens das Verkehrschaos hier ist der pure Wahnsinn. Abendessen kochten wir wieder selbst, da unser Herd wieder funktioniert, die Späzzlipfanne war der Hammer. Der 20 Euro Einkauf im Aldi hat sich gelohnt, hatten mit 20 Euro sogar noch die Möglichkeit Snacks und Frühstück zu kaufen.
Morgen geht es weiter in Richtung Serbien, wo man vielleicht noch bekannte Gesichter trifft.

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28.12.2023 - Tag 3
Ein facettenreicher Tag neigt sich so langsam dem Ende zu und nicht alles ist so gelaufen wie wir es uns vorgestellt hatten. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wir sind uns dem Phänomen des Anfangsschockes bewusst und leben uns im „Van-Life“ erst ein. 
Gestartet hat der Tag mit zusammenpacken im Hotel und der anschliessenden Fahrt nach Bratislava. Dort wollten wir eigentlich zu Mittag essen, aber sind zunächst im etwas „falschen“ Stadtviertel gelandet. 
Faszinierend ist, wie sich eine Stadt in einem Kilometer verändern kann. Wir trafen ein in einer eher Ghetto ähnlichen Wohngegend mit sehr wenigen Touristen und ungepflegten Strassen. Das Restaurant welches wir über Tripadvisor gefunden hatten, sah zwar nach einem authentischen slowakischen Lokal aus. Dieses war jedoch leider geschlossen. 
Da wir zum Ziel haben von jedem Land einen Autoaufkleber und ein Magnet für den Kühlschrank mit nach Hause zu nehmen, haben wir auf Googlemaps nach einem Souvenirshop gesucht und dies hat uns dann in die „Altstadt“ von Bratislava geführt. Dort trafen wir auf sehr schöne Gebäude und auch die Anwohner wirkten freundlicher. An einem Marktstand schnabulierten wir dann ein einheimisches Gericht namens „Strapačky“. Dies ist eine Spätzlipfanne mit Sauerkraut und Schweinenacken. 

Gut gestärkt ging es dann weiter nach Budapest. Die Strassen nach Budapest sind wie ein Highway, es geht kilometerweise einfach geradeaus. Unterwegs sahen wir riesen Windpärke, Rehe am Autobahnrand und sonst nur weite Gegend ohne einen einzigen Hügel. Nach etwas Stau und einer sehr Schlagloch reichen Strasse sind wir gut auf dem Campingplatz in Zentrumsnähe angekommen. 
Wir sind dann noch in den nahegelegenen Aldi gelaufen und haben für die zwei Tage etwas Lebensmittel eingekauft. Wir waren schockiert wie günstig hier alles ist. Wir haben fast für zwei Tage eingekauft und haben umgerechnet nur 30 CHF gezahlt! 
Als wir dann kochen wollten, mussten wir leider feststellen, dass der Gaskocher nur noch wenig Gas hatte. Dies wäre ja kein Problem, denn wir haben Reservekartuschen dabei. Wir wollten diese also kurzerhand austauschen…Die Reservekartuschen haben einen Klickanschluss und unser Herd hat ein Gewinde  am Anschluss…Finde den Fehler. Zum Glück hat der Campingplatz einen Kochherd für solche Helden wie uns und es gab dann doch noch Spaghetti all‘arrabbiata zum Abendessen. 
Den Tag beendeten wir mit einer Partie Schach und dem Abwasch. Oh, ausserdem haben wir jetzt auch noch eine Wäscheleine im Van montiert und unsere frisch gewaschene Wäsche trocknet super damit! 

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27.12.2023 - Tag 2
Nachdem unser Tag um 0800 Uhr hätte beginnen sollen, wir aber bis 0930 Uhr geschlafen haben, stärkten wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel. Hier in Wien haben wir uns für ein Hotel entschieden, da es schwierig ist in einer Grossstadt einen zentralen Campingplatz zu finden. 
An einer nahegelegenen U-Bahn Station lösten wir eine 24h Fahrkarte für ganz Wien und machten uns auf den Weg ins Zentrum. 
Wie es manchmal so ist, wirft man seinen Plan über den Haufen. Wir taten dies bereits am zweiten Reisetag. Als wir in der U-Bahn sassen eigentlich Richtung Hpt Bhf, bewunderten wir das Wiener U-Bahnnetz auf einem Plan in der Bahn. Darauf war ein Dom zu sehen und wir entschieden uns kurzerhand zwei Stationen später auszusteigen. Am Stephansplatz angekommen, fährt man die Rolltreppe hoch und tadaaa Stephansdom direkt beim U-Bahn Ausgang. Diesen besichtigten wir auch von Innen und es war gigantisch! 
Vom Stephansdom ging es weiter zu verschiedensten Sehenswürdigkeiten von Wien. Wir haben heute die Hofburg besucht, sowie das Schloss Belvedere und das Schloss Schönbrunn. Die Hofburg ist schon riesig aber wenn man dann das Schloss Schönbrunn sieht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Wohlgemerkt, haben wir dieses „nur“ von Aussen gesehen, da wir die Touristenmenge etwas unterschätzt hatten. 
Zu all diesen Stationen haben wir jeweils die U-Bahn und das Tram genommen, grundsätzlich scheint Wien eine sehr saubere und gut organisierte Stadt zu sein. Wir haben aber auch Gemeindebezirke mit erhöhter Kriminalität, Armut und einer aktiven Drogenszene erlebt. 
Nach einer kurzen Siesta im Hotel ging es für uns nochmals in die Stadt zum Abendessen.  Mahlzeit! Falls ihr mal in Wien seit, ist das Pfudl Gasthaus sehr zu empfehlen. Tolles Ambiente, sehr urchig und authentisch. Die Gammerlknödel waren a Schmaus. 
Next Stop: Budapest via Bratislava. 

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23.12.2023
Diese Woche war voll gepackt mit Vorbereitungen auf die Reise. Wohnungsabgabe, Kisten wegräumen usw…Heute haben wir gemeinsam den Van fertig gepackt und bereit zur Abfahrt gemach. Wir haben Wasser, der Strom läuft und alles ist sicher verstaut. 
Ich konnte es kaum glauben, dass tatsächlich alles seinen Platz gefunden hat und wir noch immer etwas extra Stauraum haben.
Ja, es ist eng und alles ist sehr nahe beieinander verstaut aber so ist es nunmal in einem Van. Unser Leben wird sich grösstenteils ausserhalb des Busses abspielen, wir reisen ja um die Welt zu entdecken und nicht den Van von innen zu bestaunen. 
Nun wünsche ich allen Lesern frohe Festtage und wir gehen auch Weihnachten feiern. Wir starten am 26.12.2023 und dann werden hier hoffentlich täglich Blog-Einträge folgen. 
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